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Klinikum Fulda und COMPASS: Professionelle Pflegeüberleitung durch Qualität und Kooperation

Fulda. „Was geht es nach dem Krankenhausaufenthalt weiter?“ – Diese Frage stellen sich viele pflegebedürftige Patienten und deren Angehörige, die nach einer Operation oder einer schweren Krankheit nach Hause entlassen werden. Oftmals werden Patienten und deren Angehörige mit einer vollkommen neuen Lebens- oder  Pflegesituation nach der Entlassung aus dem Krankenhaus konfrontiert. Eine gute und vernetzte Beratung kann hier entscheidend dazu beitragen, den Patienten eine ganzheitliche – über die rein stationäre Versorgung hinausgehende – Betreuung und Unterstützung zu ermöglichen. Die Pflegeüberleitung des Klinikums Fulda unterstützt ihre Patienten sowie deren Angehörigen mit einem kompetenten Entlassungsmanagement und stellt eine professionelle Pflegeberatung im Übergang von der stationären in die häusliche Pflege sicher. Die Zusammenarbeit mit der Pflegeberatung COMPASS komplettiert das Angebot.

Immer mehr kranke und bedürftige Menschen werden zu Hause – meist von ihren Angehörigen – gepflegt und betreut. Ein Grund dafür ist die demographische Entwicklung einer immer älter werdenden Gesellschaft und die Zunahme chronischer und degenerativer Erkrankungen. Die gesetzlich angestrebte Reduzierung der stationären Verweildauer im Krankenhaus sowie die Erweiterung der ambulanten medizinischen Therapie-möglichkeiten erfordern daher die Schaffung individueller Betreuungskonzepte für die häusliche Versorgung. Am Klinikum Fulda wird eine bedarfsgerechte Weiterversorgung aller pflegebedürftiger Patientinnen und Patienten nach dem Aufenthalt angestrebt.

Die Pflegeüberleitung am Klinikum Fulda

Die Pflegeüberleitung des Klinikums Fulda hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Patienten und deren Angehörigen mit Rat und Tat bei der Organisation der häuslichen Pflege zu unterstützen. Die Betreuung hört somit nicht mit der Entlassung aus dem stationären Aufenthalt auf. Die Pflegeüberleitung koordiniert und begleitet den Entlassungsprozess und stimmt diesen mit allen an der Betreuung beteiligten Fachdisziplinen im Klinikum ab. Ziel ist eine medizinisch, pflegerisch und sozial abgestimmte Weiterversorgung der Patienten unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und der sich bietenden realistischen Möglichkeiten nach ihrem Aufenthalt im Klinikum Fulda.

Die Hauptaufgabe der Pflegeüberleitung ist die individuelle Beratung und Information von Patienten beim Übergang vom Klinikaufenthalt in die häusliche Pflege und Versorgung. Dazu gehört neben der rechtzeitigen Beschaffung von notwendigen und bedarfsgerechten Hilfsmitteln, wie Pflegebett, Rollstuhl, Rollator, Mahlzeitendiensten und Hausnotruf, auch die Kontaktaufnahme zu Kranken- und Pflegekassen zur Abklärung von Kostenübernahmen sowie zu Sanitätshäusern, zur Abstimmung der benötigten Hilfsmittel. Eine weitere Kernaufgabe der Pflegeüberleitung ist die Beratung zur Pflegeversicherung sowie Unterstützung bei der Antragsstellung. Immer mehr in den Focus rückt eine strukturierte und gut organisierte Entlassungsplanung von Patienten, die eine palliative Nachsorge benötigen. „Unser Ziel ist eine lückenlose Begleitung unserer pflegebedürftigen Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen – und das über alle Behandlungs- und Betreuungsphasen hinweg“, erläutert Regina Goldbach, Fachkrankenschwester der Pflegeüberleitung.

Die Pflegeüberleitung ist zudem in ein  organisiertes Netzwerk im Patienten-Beratungs-Zentrum des Klinikums Fulda eingebunden. Stellt sich bei einem Patienten ein komplexer Nachsorgebedarf dar, nimmt die Pflegeüberleitung Kontakt mit der jeweiligen Disziplin des Patienten-Beratungs-Zentrums, wie z.B. Psychosozialen Dienst, Enteralen Betreuungsdienst, Heimparenteralen Ernährung, Diabetes- und Ernährungsberatung oder Wund-, Stoma- und Inkontinenzberatung auf.

Enge Zusammenarbeit mit externen Beratungsstellen

Kliniken sind gesetzlich verpflichtet, eine enge Zusammenarbeit mit Pflegeberatern zu gewährleisten. Denn der Gesetzgeber hat im § 11 Sozialgesetzbuch  V (SGB) verankert, dass die Kliniken die Pflegeeinrichtungen in das Versorgungsmanagement mit einzubeziehen haben und nach § 7a des SGB XI eine enge Zusammenarbeit mit  Pflegeberatern erfolgen soll. Vor diesem Hintergrund und um die Versorgungsqualität im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt noch weiter zu stärken, hat die Pflegeüberleitung des Klinikums Fulda eine enge Kooperation mit der COMPASS Pflegeberatung für privat versicherte Patienten vereinbart. Die Mitarbeiterinnen der Pflegeüberleitung informieren im Rahmen ihrer Beratungsgespräche die Patienten und Angehörigen über diese kostenfreie und unabhängige Pflegeberatung von COMPASS. Auf Wunsch erfolgt ein Erstkontakt bereits während des Krankenhausaufenthaltes im Klinikum.

Die Mitarbeiter von COMPASS informieren und beraten zur häuslichen Pflegesituation, ambulanten Versorgung, zu finanziellen Aspekten, zur Beantragung der Pflegestufe, zu Hilfsmitteln und vielem mehr. Auch langfristig, d.h. nach der Entlassung aus dem Klinikum, können sich die Patienten und Angehörigen bei Fragen an die Pflegeberatung wenden. Die Inanspruchnahme dieser unabhängigen Beratung steht den Patienten frei. „Mit der Zusammenarbeit mit COMPASS wollen wir die bestehenden Angebote sinnvoll vernetzen und die Qualität der Nachsorge so optimieren. Denn ein gut abgestimmtes Entlassungsmanagement nimmt dem Patienten Ängste und gibt ihm Sicherheit“, erklärt Bianca Schönberg, Krankenschwester für Pflegeüberleitung am Klinikum Fulda.

Neben der Kooperation mit COMPASS besteht eine enge Zusammenarbeit mit weiteren externen Beratungsstellen, wie etwa dem Pflegestützpunkt Fulda, der ergänzend eine Pflegeberatung für alle gesetzlich Versicherten anbietet. Zudem wurde ein gut funktionierendes Netzwerk mit externen Weiterversorgern aufgebaut, welches ambulante Pflegedienste, Palliativnetze, Sanitätshäuser, Hospiz- und Besuchsdienste, stationäre Einrichtungen mit einschließt.

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