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Fahrgäste sprechen von „gesundheitsgefährdenden Zuständen“ bei der Bahn

Hünfeld. In einem Brief an Landräte und Bürgermeister haben Berufspendler über teilweise sogar „gesundheitsgefährdende Zustände“ in den Schienenfahrzeugen der Bahn geklagt. Wie Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel dazu mitteilt, hat er diesen Brief und eine Dokumentation der Mängel an die Bahn mit der Bitte um eine Stellungnahme weitergeleitet.

Er teile die Sorge dieser Berufspendler, das die Milllionen-Investitionen, die die Stadt Hünfeld gegenwärtig in die Ertüchtigung des Hünfelder Bahnhofs stecke, nicht zum gewünschten Erfolg führten, wenn die Angebote der Bahn mit Blick auf den Fahrplan und den Zustand der Züge nicht stimmen. Die von den Berufspendlern dokumentierten Mängel seien so gravierend, dass er ein angemessenes Eingehen der Bahn auf diese Fragestellungen erwarte.

Kritisiert wird in der Dokumentation der Berufspendler insbesondere der „unwürdige Zustand“ von Abteilen, Sitzen und Fenstern. Fehlende Klimaanlagen, defekte Heizungen, verschmutzte und zerrissene Sitze, zugige Fenster und eine hohe Lärmbelastung führen nach der Dokumentation der Pendler zu „unhaltbaren Zuständen“. Gesundheitsgefährdend ist aus ihrer Sicht auch die Lärmbelastung in einigen Waggons, die die zulässigen Grenzwerte weit überstiegen. Für Pendler, die täglich bis zu dreieinhalb Stunden im Zug verbringen müssten, sei ein bequemer und sauberer Sitzplatz unentbehrlich, heißt es in dem Schreiben.

Die Unterzeichner der Dokumentation betonen, dass sie keine Entschädigungsgutscheine der Deutschen Bahn, Fahrpreiserstattungen oder Entschuldigungen wünschten, sie wollten lediglich einen pendlerfreundlicheren Zug, ohne sich täglich einem Krankheitsrisiko aussetzen zu müssen.

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