Tag der offenen Tür am Caritas-Sonntag
Foto: Caritasverband Fulda/ FotoText Winfried Möller
Fulda. Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, sich bei einem Tag der offenen Tür des Caritasverbandes für die Regionen Fulda und Geisa am Caritassonntag über die Arbeit der Wohnungslosenhilfe „Haus Jakobsbrunnen“ in der Kronhofstraße und der Tagesstätte für Mehrfach geschädigte Abhängigkeitserkrankte Menschen (CMA – Projekt) in Lehnerz zu informieren.
Wohnungslos oder von Obdachlosigkeit bedroht zu sein führt zur Desorientierung, ausgegrenzt werden und verfestigt Armut. In Haus Jakobsbrunnen beraten Sozialarbeiterinnen und –arbeiter und unterstützen in solchen Situationen. Wohnsitzlose können zur Sesshaftmachung befristet Wohnraum in Haus Jakobsbrunnen und Hilfe bei der Integration in die Gesellschaft bekommen. Die Tagesstätte „Cafe Jakobsbrunnen“ bietet die Möglichkeit zum Aufenthalt und zur Begegnung. In letzterer sind ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Besonders die Problematik der Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess und die Beschaffung von Wohnraum sei in den Gesprächen mit den Besuchern erörtert worden, so Bereichsleiter Thorsten Hammer.
In der CMA – Tagesstätte hatten die Besucher Gelegenheit mit Betroffenen selbst zu sprechen. Dabei konnten sie erfahren, dass Menschen mit erheblicher Schädigung entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden. Man gestalte mit ihnen beispielhaft den Tag, aktiviere Ressourcen in unterschiedlichen Bereichen, stärke das Selbstwertgefühl, fördere Selbstbestimmung sowie die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, erläuterte Teamleiterin Susanne Saradj die Aufgaben des Projekts. Zur Freude der Besucher trugen die Tagesstättenbesucher als Chor unter Leitung von Mitarbeiterin Marion Hohmann Volkslieder und Schlager vor.
Für das leibliche Wohl war in beiden Arbeitsfeldern bestens gesorgt. „Saftwerk“ ein Projekt der Suchtprävention von Caritas und Diakonie Fulda in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Fulda bot alkoholfreie Cocktails an.