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Heute ist Weltverhütungstag – 80 Millionen Frauen werden jährlich ungewollt schwanger

Hannover. Jedes Jahr werden 80 Millionen Frauen allein in den Entwicklungsländern ungewollt schwanger. Gesundheit und Leben von Millionen Frauen und Kindern sind dadurch gefährdet. So stirbt in Afrika südlich der Sahara eine von 40 Frauen an den Folgen von Schwangerschaft oder Geburt – mit deutlich höherem Risiko bei einer ungewollten Schwangerschaft. Die Hauptgründe dafür sind der mangelnde Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütung sowie fehlende Gleichberechtigung in den ärmsten Ländern der Welt. Darauf macht die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Weltverhütungstags aufmerksam.

„Vor über 40 Jahren haben die Vereinten Nationen das Recht auf Familienplanung als Menschenrecht anerkannt“, betont Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. „Doch in Entwicklungsländern hat noch immer jede vierte Frau, die gerne verhüten möchte, keine Möglichkeit dazu – das sind mehr als 220 Millionen Frauen.“

8,1 Milliarden US-Dollar würde es pro Jahr kosten, allen Frauen, die verhüten möchten, die Möglichkeit dazu zu geben. Das sind 4,1 Milliarden US-Dollar mehr, als heute investiert werden. „Investitionen in freiwillige Familienplanung und Gesundheitsversorgung tragen nachweislich zur Verringerung von Armut und Hunger bei“, so Renate Bähr. „Es ist höchste Zeit zu handeln.“

Über den Weltverhütungstag
Der Weltverhütungstag (World Contraception Day), der jährlich am 26. September begangen wird, ist eine internationale Initiative, für die sich unter anderem die nichtstaatlichen Organisationen Stiftung Weltbevölkerung, Marie Stopes International und USAID engagieren. Ziel ist es, das Bewusstsein für Fragen der Sexualaufklärung und Empfängnisverhütung zu schärfen. Unterstützt wird die Initiative von Bayer HealthCare Pharmaceuticals.

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