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Hünfelder Rathausabende locken mit breitem Kulturangebot Besucher aus der ganzen Region

434-Hünfelder Rathausabende-1Hünfeld. Mit dem Auftritt des „Kleinen Chors“ aus Steinbach am 1. Oktober starten die Hünfelder Rathausabende in die Saison 2013/2014. Die 120 Plätze im schmucken Rathaussaal sind für diese Veranstaltung bereits ausverkauft, wie Angelika Bittner-Schwenk, verantwortliche Mitarbeiterin im Kulturbereich, und Hünfelds Pressesprecher Helmut Käsmann betonen.

Die Rathausabende haben sich zu einem besonderen Anziehungspunkt für Hünfeld entwickelt und sind ein alljährliches Highlight in der Zeit von Oktober bis April. Das Kulturangebot, das nie von den politisch Verantwortlichen in Frage gestellt worden sei, ziehe nicht nur Menschen aus Hünfeld, sondern aus dem näheren und weiteren Umland an, bemerkt Angelika Bittner-Schwenk. Dass die Rathausabende mit ihrem breit gefächerten Programm von Musikdarbietungen, Kabarett, Solotheater, Dichterlesungen und Vorträgen eine Erfolgsgeschichte sind, zeigen die Zahlen der vergangenen Saison. Die Veranstaltungen wurden von durchschnittlich 106 Personen besucht. Das sei eine Auslastung, von der manches Schauspielhaus und manche Konzerthalle nur träumen könne, so Helmut Käsmann.

In einem Artikel in der Fuldaer Zeitung vom 28. August 1984 war unter der Überschrift „Rathausabende und Kochkurse“ zu lesen: „Als Ergänzung für das kulturelle Programm der Stadt Hünfeld bietet der Magistrat in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule des Landkreises Fulda im Winterhalbjahr 1984/85 erstmals die Hünfelder Rathausabende an.“ Jungen Musikern, neuen noch unbekannten Musikrichtungen und Inhalten, die noch kein großes Publikum fanden, sollte Raum gegeben werden. Prominente Mitwirkende waren damals Professor Dr. Konrad Zuse, der über die Entwicklung des Computers sprach, und Grete Krassa-Dienstbühl mit ihrer Dichterlesung.

Fast ein Viertel Jahrhundert später sind die Rathausabende zu einem prominenten Bestandteil Hünfelds geworden und unterstreichen die Standortqualität der Stadt. Verantwortlich für das Programm und die Auswahl der Künstler ist die Kulturkommission, bestehend je zur Hälfte aus politischen Mandatsträgern und sachkundigen Bürgern, die von der Städträtin für Kultur, Martina Sauerbier aus Dammersbach, geleitet wird. Die Kommission erarbeitet eine Vorlage und stellt einen Finanzierungsplan auf, der dem Magistrat zur Entscheidung vorgelegt wird.

„Man muss beim Hünfelder Rathausabend gespielt haben“, beschreibt Helmut Käsmann die Nachfrage namhafter Künstler, die sich um einen Auftrittstermin bewerben. Dabei werden auch regionale Künstler, Chöre oder Gruppen berücksichtigt, wie der Auftritt der Steinbacher Nachwuchskünstler zeigt. Renner seien Kabaretts, so Angelika Bittner-Schwenk. Mitveranstalter und Mitgestalter jeweils eines Rathausabends mit Künstlern aus den Regionen der Partnerstädte ist der Partnerschaftsverein Hünfeld.

Damit die Finanzierung stimmt, wird die Veranstaltungsreihe durch die Bürger- und Unternehmensstiftung Hünfeld gefördert. Zudem übernimmt die Kosten eines Rathausabends die Sparkasse, die somit auch ein wichtiger Sponsor ist. Auf diese Weise bleibt ein Erlös für die Aktion Hünfelder Sorgenkinder übrig. Wenn auch die ersten Veranstaltungen bereits ausverkauft sind, so bietet sich doch noch die Möglichkeit, bei einer der weiteren Veranstaltungen einen der begehrten Plätze zu erhalten. Ende November beginnt der Vorverkauf für die vier Veranstaltungen im Januar, Februar, März und April.

Nähere Informationen zu den Rathausabenden, die immer an einem Dienstag um 20 Uhr stattfinden, gibt es beim Magistrat der Stadt Hünfeld, Konrad-Adenauer-Platz 1, 36088 Hünfeld, Telefon (06652)180-0, e-Mail stadt@huenfeld.de. (Text: Winfried Möller/ Fotos: Käsmann)

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