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Brücke zwischen Klinikseelsorge und Patienten: 35 Jahre Ökumenischer Besucherkreis am Klinikum

35 Jahre Ökumenischer Besucherkreis_DSC_2739Fulda. Der Ökumenische Besucherkreis am Klinikums Fulda feierte mit einem  Ökumenischen Gottesdienst und anschließendem Empfang sein 35-jähriges Bestehen. Anlässlich des 35. Jubiläums fand ein Ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle des Klinikums Fulda, unter Mitgestaltung der Klinikseelsorger Bruder Raphael, Pfarrerin Sonja Panhoff und Annegret Hart-Laibold,  statt. Fünf der insgesamt 15 Damen des Ökumenischen Besucherkreises wurden für ihre 35-jährige Zugehörigkeit mit der Elisabeth-Medaille und einer von Bischof Heinz Josef Algermissen unterzeichneten Urkunde geehrt.

Beim anschließenden Empfang übermittelte  Priv.-Doz. Dr. Menzel herzliche Grüße von Oberbürgermeister Gerhard Möller und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Vorstandssprecher Dr. Menzel zeigte die Anfänge des Besucherkreises auf: Im Jahre 1978 wurde der Ökumenische Besucherkreis durch Dekan Schnath in Absprache mit den Klinikseelsorgern des Klinikums Fulda, Pater Flavian, Gemeindereferentin Johanna Selig und Pfarrerin Panhoff, ins Leben gerufen. Seitdem leisten die Mitglieder des Besucherkreises ihren vorzüglichen Dienst im Klinikum. Er dankte den ehrenamtlichen Mitgliedern: „Wir freuen uns, dass Sie hier für unsere Patientinnen und Patienten da sind und sind Ihnen für Ihre Tätigkeit zu tiefer Dankbarkeit verpflichtet. Ihr Kreis hat die Jahre überdauert, weil er als Brücke zwischen der Seelsorge und den Patienten eine wichtige Rolle spielt und weil Sie engagiert und zuverlässig immer weiter machen“. Stellvertretend für alle Damen des Kreises galt sein Dank insbesondere Annegret Hart-Laibold, die von katholischer Seite den Besucherkreis betreut sowie Pfarrerin Sonja Panhoff, die als Gründungsmitglied den Kreis bis heute auf evangelischer Seite begleitet. „Der Ökumenische Besucherkreis trägt dazu bei, dass die Patienten des Klinikums – gerade bei seiner Größe – nicht in einer unpersönlichen oder gar anonymen Atmosphäre behandelt und betreut werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Region erhalten im Klinikum das Gefühl sich sicher zu fühlen, das Gefühl, dass sich jemand um sie kümmert und sich sorgt und ihre Bedürfnisse wahrgenommen werden“, führte Dr. Menzel weiter aus.

Auch Dr. Wolfgang Hamberger dankte in seiner Rede den Damen des Besucherkreises für ihr nachhaltig treues und engagiertes Tun. Als ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Fulda war er von Anfang an bei der Gründung des Besucherkreises dabei. Erst drei Jahre zuvor hatte er das nagelneue Krankenhaus eröffnet. „Ein Krankenhaus der Maximalversorgung ist ein Mikrokosmos des menschlichen Lebens im allumfassenden Sinne. Es wird als Ort des Ausnahmezustandes wahrgenommen“, so Dr. Hamberger. Er führte weiter aus: „Das Wichtigste sind die Kranken, das Wertvollste sind die Ärzte, die Pflege- bzw. Fachkräfte und das Wesentlichste ist die Zuwendung die gegeben wird“. Im Anschluss sprach Brigitte Roth stellvertretend für die Damen des Besucherkreises.

Aufgaben des Ökumenischen Besucherkreises

Der Ökumenische Besucherkreis dient der Entlastung sowie Ergänzung der Klinikseelsorge und hat es sich zur Aufgabe gemacht, für kranke Menschen in sozialer und seelsorgerlicher Weise da zu sein. Zu den Schwerpunkten des Kreises zählt die Kontaktaufnahme zu schwerkranken Patienten, besonders zu Langzeitpatienten, Alleinstehenden, Auswärtigen sowie Patienten mit wenig oder keinem Besuch.

„Neben der medizinischen Versorgung eines Patienten sind für die Genesung auch aufmunternde Gespräche, tröstende Worte oder einfach das Zuhören von großer Bedeutung“, sprach Pfarrerin Panhoff. Dabei gelten Schweigepflicht und Datenschutz als ein fester Grundsatz. Auch Schulungen, insbesondere in der Gesprächsführung, Seminare für Besuchsdienste und Fortbildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen, gehören mit zu den Aufgaben des Kreises. Damit ein guter Kontakt zwischen der Stationsleitung und dem Besucherkreis gewährleistet ist, werden die Damen des Ökumenischen Besucherkreises stationsweise eingesetzt.

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