Logo

24 „Hünfelder Patenkinder“ reisten nach Immenstadt ins Allgäu

am43_NeustädterKirmesHünfeld/Immenstadt. Mit traditionellem „Kleckselkuchen“, guten Gesprächen und Begegnungen feierten die Neustädter Patenkinder der Stadt Hünfeld auch in diesem Jahr wieder ihre Kirmes in Immenstadt im Allgäu. Zu diesem traditionellen Treffen waren nicht nur 24 Bewohner der früheren Stadt Neustadt an der Tafelfichte gekommen. Es nahmen auch Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel, seine Ehefrau Rita und der frühere Stadtverordnetenvorsteher Dietmar Weidenbörner mit seiner Frau Elvira teil. Hünfeld hatte bereits 1955 die Patenschaft für die Heimatvertriebenen aus der Stadt Neustadt an der Tafelfichte übernommen. Seit dieser Zeit finden im Wechsel die Bundestreffen der Neustädter jeweils in Hünfeld und als die „Neustädter Kirmes“ in Immenstadt statt.

Neben einem kleinen touristischen Programm mit einer Gebirgsrundfahrt, der Besichtigung einer Juppenwerkstatt in Riefensberg und einem obligatorischen Picknick mit dem traditionellen „Kleckselkuchen“ der Neustädter gab es zahlreiche Begegnungen, bei denen viele Erinnerungen ausgetauscht werden konnten. Vorbereitet wurde das Treffen durch die Gildenmutter der Neustädter Heimatgilde in Hünfeld, Doris Gärtner. Mit dabei war auch Franz Neumann, der in jedem Jahr die Ausflugswoche zur „Haindorfer Wallfahrt“ organisiert. Haindorf ist Nachbarstadt von Neustadt und liegt ebenfalls im ehemaligen Friedlandkreis, der Heimat des Fürsten Wallenstein, der eine entscheidende Rolle im 30jährigen Krieg gespielt hatte. Letzte Eigentümerin seines Schlosses war die Landesmutter der Friedländer, die in Österreich verstorbene Baronin Dobelhoff.

Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel informierte die Teilnehmer abends in geselliger Runde über Neuerungen und Entwicklungen in Hünfeld mit einer Bildpräsentation, Franz Neumann unterhielt die Gäste auf dem Akkordeon. Gildenmutter Doris Gärtner, Edith Legler und Elfriede Wiegand gaben Gedichte und kurze Geschichten aus der ehemaligen Heimat und Verse in Friedländer Mundart zum Besten. Besprochen wurde auch das Vorhaben, gemeinsam mit einer Initiative aus dem heutigen Neustadt eine Ortschronik herauszugeben. Die Stadt Hünfeld hatte sich bereiterklärt, auch eine deutschsprachige Fassung mit zu unterstützen, bei der allerdings auch die Geschichte der Vertreibung und der deutschen Geschichte der Region gerade im 20.Jahrhundert nicht ausgespart werden sollte. Franz Neumann hatte sich zur Verfügung gestellt, gemeinsam mit den Organisatoren in Tschechien an der redaktionellen Bearbeitung gerade dieses Teils der Geschichte der Stadt mitzuarbeiten. Diese Aufgabe, so Neumann, habe sich allerdings bisher als schwieriger und umfangreicher erwiesen, als zunächst angenommen worden war.

Zum Abschied versprachen sich die Gäste ein Wiedersehen beim nächsten Bundestreffen im kommenden Jahr in Hünfeld.

Categories:

Alle Nachrichten