Weihbischof Diez bei Papstaudienz mit Lutheranern
Fulda/Rom (bpf). Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez nahm jüngst als Mitglied der Internationalen Lutherisch/Römisch-katholischen Kommission für die Einheit an einer Privataudienz bei Papst Franziskus teil. Die aus hochrangigen Vertretern der katholischen Kirche und des lutherischen Weltbundes bestehende Arbeitsgruppe präsentierte dem Heiligen Vater das Dokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft – Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken im Jahr 2017“. Ziel des gemeinsamen Gedenkens an den Beginn der Reformation soll es demnach sein, Jesus Christus in den Mittelpunkt zu stellen und ihn zu bekennen. Im August hatte der Weihbischof auch an einem Arbeitstreffen der Kommission in Kyoto (Japan) teilgenommen.
Weihbischof Diez gehört in der Nachfolge von Kardinal Kurt Koch, der 2010 zum Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen ernannt wurde, zu den katholischen Mitgliedern des aus Theologen aus aller Welt zusammengesetzten Gremiums. Die Herkunftsländer reichen von Finnland und den USA über Brasilien und Tansania bis zur Schweiz und zum Vatikan. Die Kommission wurde 1967 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gegründet.