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Kompetenz der Kreisklinik Bad Neustadt auch in Russland gefragt

Kreisklinik_Dr_Sperllich_Vortrag_StPetersburgBad Neustadt. Die Kreisklinik Bad Neustadt hat die Aufgabe, die Einwohner der Region medizinisch zu versorgen. Doch ihr Ruf, insbesondere der ihrer ärztlichen Kapazitäten, geht weit über die Landkreisgrenzen hinaus. Viele der Fachkliniken innerhalb des Krankenhauses haben sich Kompetenzen erarbeitet, die in Deutschland und Europa für Aufmerksamkeit sorgen. So steht auch Endoprothetik-Spezialist Dr. med. Michael Sperlich immer häufiger nicht nur am OP-Tisch, sondern auch am Rednerpult.

Erst kürzlich ist der Chefarzt der  Klinik für Unfallchirurgie an der Kreisklinik Bad Neustadt der Einladung der Vreden-Klinik St. Petersburg gefolgt. Im Rahmen eines internationalen Kongresses zur aktuellen Entwicklung in der Endoprothetik referierte Dr.med. Michael Sperlich über die erfreulichen Ergebnisse beim Einsatz der hochmodernen  gekoppelten Knieendoprothese EnduRo des Herstellers Aesculap. Diese Prothese ist speziell für den wachsenden Bedarf im Bereich der Wechselendoprothetik konzipiert, d.h. für Patienten, deren künstliches Kniegelenk erneuert werden muss. Die Kreisklinik Bad Neustadt zählte hier zu den ersten fünf Evaluationskliniken in Deutschland, die diese Spezialprothese einsetzen. In den vergangenen vier Jahren haben die Mediziner das künstliche Gelenk über 340mal eingesetzt, davon über 170mal bei den wesentlich schwierigeren Wechseloperationen.

Die wertvollen Erfahrungen der Bad Neustädter Spezialisten wollen sich nun auch die Kollegen in Russland zu Nutze machen. Gespannt lauschten über 400 Ärzte den Ausführungen von Dr. Sperlich im Konferenzsaal in St. Petersburg. In seinem Vortrag stellte der Chirurg dar, wann und wie er diese Spezialprothese für das Kniegelenk einsetzt. An Hand zahlreicher Fallbeispiele konnte er den Einsatz bei unterschiedlichen Indikationsstellungen demonstrieren. Im Rahmen eines Workshops zeigte Dr. Sperlich den Kollegen aus allen Teilen Russlands, wie  diese gekoppelte Endoprothese in einem speziellen Operationsverfahren anzuwenden ist. „Der medizinische Standard ist in Russland sehr hoch“, berichtet der Bad Neustädter Mediziner. Diese Erfahrung durfte er auch Rahmen seiner Vortragstätigkeit erst kürzlich in Polen machen.

Der Erfahrungsaustausch mit den internationalen Kollegen sei für ihn sehr wertvoll. Besonders freut ihn, dass die Kompetenz der Kreisklinik und ihrer Ärzteschaft überall sehr geschätzt wird.„Das ist ein besonderes Dankeschön für die Pionierarbeit, die wir im Rahmen unserer täglichen Arbeit leisten“, betont auch Dr.med. Waldemar Hohm, Geschäftsführer der Kreisklinik Bad Neustadt.

Gerade weil die ständigen Negativschlagzeilen über zu viele Operationen und eine angeblich zu hohe Zahl an Prothesenimplantationen ein Schlaglicht auf die Chirurgen werfen, ist es umso wichtiger, den Patienten zu zeigen, auf welch hohem medizinischen Niveau sie in Bad Neustadt versorgt werden. „Eine Prothese wird erst dann eingesetzt, wenn wirklich alle anderen therapeutischen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, unterstreicht Dr. Sperlich. Patienten sollten sich nicht verunsichern lassen, sondern das breitgefächerte Informations- und Aufklärungsangebot der Kreisklinik Bad Neustadt nutzen.

Als Service bietet die Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie in der Kreisklinik Bad Neustadt jeden Mittwochnachmittag von 16 bis 17 Uhr eine Endoprothesen-Sprechstunde an. Hier können sich Patienten ausführlich beraten lassen. Weitere Informationen erteilt die Kreisklinik Bad Neustadt/S. unter Tel. 09771 907 301, info@kh-bad-neustadt.de, www.kh-bad-neustadt.de.

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