Logo

TK-Studie: 20 Prozent der Hessen schlägt der Winter aufs Gemüt

Frankfurt am Main. Den Heimweg von der Arbeit müssen die meisten derzeit bereits im Dunkeln antreten. Auch morgens beim Aufstehen ist es draußen noch ziemlich düster. Dieser Lichtmangel schlägt 20 Prozent der Hessen aufs Gemüt. Das hat die große Studie „Bleib locker, Deutschland!“ der Techniker Krankenkasse (TK) gezeigt. 30 Prozent der Hessen gaben bei der Umfrage an, dass die dunkle Jahreszeit vor allem dann ihre Stimmung trübe, wenn sie ohnehin schon aus anderen Gründen gestresst seien.

Die Dunkelheit scheint vor allem Frauen zu schaffen zu machen. Während nur 17 Prozent der hessischen Männer angaben, am „Winterblues“ zu leiden, klagte jede vierte Hessin über das saisonalbedingte Stimmungstief.  „Schuld daran ist der Lichtmangel in der kalten Jahreszeit, der den Hormonhaushalt des Menschen beeinflusst“, erklärt Alexandra Schätzle, Präventionsberaterin bei der TK in Hessen. Ohne Licht produziert der Körper weniger stimmungsaufhellende Endorphine und schüttet geringere Mengen des „Glückshormons“ Serotonin aus. Tageslicht ist deshalb auch die beste Therapie für die leichte saisonale Depression. „Wer täglich eine Viertelstunde an die frische Luft geht, kann wirksam etwas gegen sein Stimmungstief tun – selbst bei schlechtem Wetter“, rät Schätzle.

Außerdem empfiehlt die Präventionsexpertin, sich mit Magnesium „winter-fit“ zu essen. „Der Mineralstoff ist besonders wichtig für unser Wohlbefinden. Er hilft dem vegetativen Nervensystem und ist ein Schutzfaktor gegen Stress.“ Reich an Magnesium seien vor allem Milch- und Vollkornprodukte sowie Bananen, Beerenobst und Geflügel.  Sport und Bewegung steigern das psychische Wohlbefinden ebenfalls, weil der Körper dabei die „Glückshormone“ Endorphin, Serotonin und Dopamin ausschüttet. Besonders geeignet, um die dunklen Wolken ums Gemüt zu vertreiben, sind Ausdauersportarten wie Jogging, Walkingoder  Radfahren.

„Auch soziale Kontakte lenken von der negativen Stimmung ab. Also: Freunde einladen, zusammen ausgehen und sich mit Menschen umgeben, die man mag“, rät Schätzle.

Categories:

Alle Nachrichten, Gesundheit & Medizin