Fuldaer Nachrichten

Fulda, Freiburg (cif). Die Caritas-Hilfe für die Opfer des Taifuns „Haiyan“ ist angelaufen. Katastrophenhelfer der Caritas Philippinen und der Caritas USA haben aus Lagerbeständen 18.000 Zeltplanen und eine Million Wasserentkeimungstabletten auf den Weg in die besonders schwer betroffene Stadt Cebu gebracht. Weitere 18.000 Hilfsgüterpakete stehen zur Verteilung bereit. Caritas international stellt für die erste Nothilfe 100.000 Euro bereit. Damit die Hilfe ausgeweitet werden kann, ruft das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes dringend zu Spenden auf.

„Es muss jetzt vieles schnell auf einmal angepackt werden. Besonders dringend werden Trinkwasser, Lebensmittel und Zelte benötigt. Wir bitten deshalb die deutsche Bevölkerung, unsere Hilfe für die Opfer des Taifuns zu unterstützen“, appelliert Oliver Müller, Leiter von Caritas international.  Viele Transportwege sind noch immer unpassierbar. Aus vielen Regionen gibt es noch keine Informationen über das Ausmaß der Schäden und den Hilfebedarf. „Unsere große Sorge gilt den vielen Menschen der entlegenen Gebiete entlang der Pazifik-Küste“, so Müller. Die Bewohner dieser Region seien erfahrungsgemäß besonders schlecht gegen Tropenstürme gewappnet. „Wir bereiten uns auf das Schlimmste vor.“

Der Fuldaer Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch stellte sich ausdrücklich hinter den Spendenaufruf von Caritas international: „Auch die Caritas Fulda bittet um Spenden für die Opfer dieses verheerenden Tropensturms“, betonte er.  Viele Menschen stehen jetzt vor dem Nichts. Es drohen Obdachlosigkeit, Hunger und Durst, Gewalt und Krankheiten. Wir müssen schnell handeln, um solch mögliche Folgekatastrophen abzuwenden!“

Vorläufigen Schätzungen zufolge sind auf den Philippinen 4,3 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Taifuns „Haiyan“ betroffen. Gerechnet wird mit Tausenden von Toten.