Großflächige Hinweisschilder an der A7 weisen auf die Rhön hin
Fulda. Immer wieder ist zu hören, dass die Rhön von außen zu wenig wahrgenommen werde. Marketingstudien weisen nach, dass diese Klagen nicht ganz abwegig sind. Auch mit Unterstützung des Landkreises Fulda wurde daher bereits in der Vergangenheit ein Bündel von Maßnahmen ergriffen, um für Abhilfe zu sorgen und der Region nicht nur unter touristischen Aspekten zu einer größeren Bekanntheit zu verhelfen.
In einem weiteren Teilbereich kann nach längerer Vorbereitungs- und Planungszeit jetzt Vollzug gemeldet werden. Vor einigen Tagen wurden in enger Abstimmung mit Hessen Mobil an der A7 kurz vor beziehungsweise kurz hinter der Autobahnabfahrt Fulda-Mitte zwei großflächige Hinweisschilder aufgestellt. Sie tragen die Aufschrift „Wasserkuppe – Berg der Flieger“ und haben 10.000 Euro gekostet, die vom Landkreis Fulda aus Mitteln der Wirtschaftsförderung finanziert werden.
Zu den Beweggründen führt Wirtschaftsreferent Bruno Günkel aus, dass die Rhön mit der Wasserkuppe als dem höchsten Berg Hessens und Geburtsstätte des Segelflugs ein Alleinstellungsmerkmal aufweise. Auch sei das Radom nicht nur eine weithin sichtbare Landmarke und ein Identifikationspunkt für die einheimische Bevölkerung, sondern gleichzeitig ein Mahnmal des kalten Kriegs für die Überwindung von Grenzen und freiheitsfeindlichen Herrschaftssystemen.
Nach den Worten von Günkel vermittelten die Hinweisschilder eine „authentische Botschaft“. Sie zeigten die Rhön als Land der offenen Fernen und machten auf die historische Bedeutung der Wasserkuppe aufmerksam. Es würden nicht nur Tagesausflügler und Touristen angesprochen, sondern auch das Heimatbewusstsein gestärkt und zum Beispiel Fachkräfte aus der Region, die ihre ersten beruflichen Schritte außerhalb des Landkreises gemacht hätten, zur Rückkehr ermutigt.