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Angespannte Lage bei der Unterbringung von Asylbewerbern- Kreismitarbeiter besuchen Hessische Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen

505-AsylbewerberbetreuungGiessen/Fulda. Beim Besuch der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (HEAE) in Gießen wollten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sachgebiets Zuwanderung der Kreisverwaltung einen Eindruck verschaffen, wie ausländischen Flüchtlinge in ihren ersten Tagen in Deutschland untergebracht werden.

Die HEAE ist zuständig für die Erstaufnahme von Asylsuchenden, die im Zuständigkeitsbereich des Bundeslandes Hessen einen Asylantrag stellen wollen. Damit verbunden ist die erforderliche Unterbringung, Betreuung und Versorgung der Asylbewerber. Der Verantwortungsbereich endet mit der Zuweisung in die hessischen Städten und Gemeinden oder mit der Weiterleitung an die zuständigen Erstaufnahmeeinrichtungen anderer Bundesländer nach der bundesweiten Verteilung.

Den Kreismitarbeitern bot sich beim Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung, die jedes Wochenende 100 bis 130 neue Flüchtlinge aufnehmen muss, ein Bild der totalen Auslastung. Dies wurde vor allem bei der Begehung der Krankenstation deutlich, die auf kleinstem Raum provisorisch im Keller untergebracht ist. Die HEAE versucht, die angespannte Situation zu meistern, indem zum Beispiel eine weitere Außenstelle mit rund 1.500 Plätzen in einem ehemaligen US-Depot eingerichtet wurde.

Nach Aussage von Sachgebietsleiter Thomas Orf konnten die Mitarbeiter nützliche Erfahrungswerte in Bezug auf die Unterbringung von Zuwanderern im Landkreis sammeln und die bestehenden Kontakte zur Einrichtung in Gießen weiter vertiefen. Dies sei auch deshalb notwendig, weil die vergangenen Monate gezeigt hätten, dass sich die Zuweisungen  auf ein Rekordhoch zubewegten und mit einem Rückgang der Asylbewerber aufgrund der gegenwärtigen Lage nicht gerechnet werden könne.

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