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Ein Drittel der Hessen ist vom Weihnachtsfest gestresst

Frankfurt am Main. Von Besinnlichkeit und Ruhe ist in der Adventszeit trotz Tannengrün, Kerzenlicht und Weihnachtsmusik oft keine Spur: Für elf von hundert Hessen bedeutet die Vorweihnachtszeit sogar schon Stress pur. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Und je stressiger die Vorweihnachtszeit ist, desto schwieriger wird es, an Heiligabend auf Entspannung umzuschalten: So empfinden ein Drittel der Hessen das Fest als stressig. Dies erhöht wiederum das Risiko für die gefürchteten privaten Konflikte an Weihnachten, die in vielen Familien Jahr für Jahr mit dem Weihnachtsbraten auf den Tisch kommen. Und das obwohl gleichzeitig rund zwei Drittel (62 Prozent) der Hessen Weihnachten durchaus auch als willkommene Auszeit erleben – sofern sie nicht durcharbeiten müssen, wie etwa vier Prozent der hessischen Arbeitnehmer berichten.

Damit der Stress in der Adventszeit möglichst gering bleibt, empfiehlt Alexandra Schätzle, Präventionsberaterin bei der TK in Hessen: „Ordnen Sie Ihre Gedanken und schreiben Sie auf, was alles anliegt: Welche Geschenke müssen besorgt werden? Welche Vorbereitungen sind zu treffen? Wie soll die Festplanung ablaufen und was gibt es dafür zu bedenken? Danach ordnen Sie die Tätigkeiten nach einem Zeitplan.“ Das helfe, die Übersicht zu behalten. Auch sei es hilfreich, sich ein wenig vom Perfektionismus zu verabschieden und die Aufgaben auf andere Personen zu verteilen. „Warum nicht die Großeltern einbinden oder gar den Kindern mehr altersgemäße Aufgaben übertragen?“, meint Schätzle.

Zusätzlich schont seine Nerven, wer gegen den Strom schwimmt und, wenn möglich, einen Tag freinimmt, um Geschenke zu kaufen, anstatt sich erst am letzten Adventssamstag ohne Einkaufszettel ins Getümmel zu stürzen. Bei dieser Gelegenheit wird dann auch der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt entspannter, denn unter der Woche ist ganz einfach weniger los. Außerdem weitet der Markt dann in beschaulicher Atmosphäre durchaus den Blick für zusätzliche Geschenkideen. Und den Weihnachtsmuffeln bleibt immer noch das Online-Shopping als stressfreie Alternative.

Darüber hinaus gilt es, auch einmal „Nein“ zu sagen. Schätzle: „In der Adventszeit drängelt sich meist Termin an Termin – insbesondere Weihnachtsfeiern können da mehr Stress als Freude machen“, so Schätzle. Hier hilft es, sich zu überlegen, welche Verabredungen wirklich sein müssen und was verzichtbar ist. „So kann man die Feiern, die einem wichtig sind, wenigstens auch wirklich in Ruhe genießen“, sagt die Präventionsberaterin.

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