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Deutscher Engagementpreis geht an Wanderverband

Berlin. Der Deutsche Wanderverband (DWV) ist heute mit dem Deutschen Engagementpreis ausgezeichnet worden. Der Preis ist bundesweit die größte Auszeichnung für freiwilliges Engagement und wird traditionell am Tag des Ehrenamts am 5. Dezember vom Bündnis für Gemeinnützigkeit in Berlin verliehen. Mit der Auszeichnung würdigt die Jury die Ehrenamtskampagne des Deutschen Wanderverbandes „Zeichen Setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“.

Mit dieser Kampagne unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundesumweltministers Professor Dr. Klaus Töpfer hat der Verband den rund 20.000 ehrenamtlich in Deutschland arbeitenden Wegezeichnern in den vergangenen Monaten zu einer gesteigerten öffentlichen Aufmerksamkeit verholfen. Die unter dem Dach des DWV arbeitenden Ehrenamtlichen sind nicht nur Grundlage für den gerade boomenden Wandertourismus oder die Ausrüsterbranche in Deutschland sondern – etwa indem sie Besucherströme lenken – auch unverzichtbar für den Naturschutz. Außer in der Wege- und Naturschutzarbeit engagieren sich die Menschen in den 58 Mitgliedsorganisationen des DWV in vielen weiteren Bereichen, etwa  für Familien, Kultur und Jugend. Insgesamt sind es jährlich rund 2,3 Millionen ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden für die Gemeinschaft.

Anlässlich der Preisverleihung lobte Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder das große Engagement der Ehrenamtlichen in Deutschland. Ihre Leistung müsse stärker anerkannt und gefördert werden, so die die Ministerin. Schröder: „Menschen, die im Engagement Sinn suchen und durch Engagement Sinn stiften, knüpfen zwischenmenschliche Verbindungen und halten damit unsere Gesellschaft zusammen.“

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes, sagte in Berlin, dass der Engagementpreis sicher helfen werde, die Arbeit der vielen Tausend Ehrenamtlichen im Deutschen Wanderverband sichtbarer zu machen. „Zugleich motiviert der Preis hoffentlich auch Menschen, die sich bislang noch nicht ehrenamtlich engagiert haben, sich uns anzuschließen“, so der DWV-Präsident. Außerdem wünscht sich Rauchfuß eine stärkere Unterstützung aus den von der ehrenamtlichen Arbeit profitierenden Branchen. Bürgerschaftliches Engagement sei für die nachhaltige Arbeit der Wander- und Gebirgsvereine nicht selbstverständlich. Sie benötigen dem DWV-Präsident zufolge eine breite Unterstützung, um auf dem derzeitigen Niveau weiter bestehen zu können.

Der Wanderverband wurde in der Kategorie „Dritter Sektor“ von der Jury mit Vertretern aus Politik, Forschung und Wirtschaft geehrt. In dieser Kategorie werden gemeinnützige Organisationen, deren Arbeit maßgeblich von Engagierten getragen wird oder die freiwilliges Engagement aktiv fördern, ausgezeichnet. Weitere Kategorien sind „Politik & Verwaltung“, „Wirtschaft“ sowie „Einzelperson“.
Das Bündnis für Gemeinnützigkeit verleiht den Deutschen Engagementpreis in diesem Jahr zum fünften Mal. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Generali Zukunftsfonds. Dieser unterstützt bundesweit Projekte mit dem Schwerpunkt „Förderung des Engagements von und für die Generation 55 plus“. Beide Förderer setzen sich schon seit Langem im Rahmen eigener Initiativen und Projekte für die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland ein.

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