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Neun neue „Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet – Vier Einrichtungen/Akteure aus dem Landkreis Fulda dabei

Flörsheim-Weilbach. Sieben Bildungseinrichtungen und zwei Einzelakteure wurden bei einer Feierstunde im Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben mit dem Zertifikat „Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Das Zertifikat wird vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Kultus- und dem Sozialministerium vergeben und soll Schulen sowie Kindergärten Transparenz bei der Auswahl geeigneter und qualifizierter Bildungsträger und ihrer Angebote bieten. Das Zertifikat stellt sicher, dass festgelegte Qualitätsstandards des Landes eingehalten werden.

Mit dem Zertifikat wurden folgende Bildungseinrichtungen und Einzelpersonen ausgezeichnet:

  • das Bildungsteam Natur des MainÄppelHaus in Frankfurt,
  • das Holz- und Technik-Museum Wettenberg,
  • der Fachdienst Biosphärenreservat hessische Rhön des Landkreises Fulda/ Natur- und Lebensraum Rhön e. V.  in Gersfeld,
  • das Umweltzentrum und Gartenkultur in Fulda,
  • der Biolandhof Rönshausen in Eichenzell,
  • das Naturschutzhaus Weilbacher Kiesgruben in Flörsheim-Weilbach,
  • das Jugendwaldheim Roßberg in Ebsdorfergrund
  • Ute Busch aus Hanau und
  • Ute Krenzer aus Poppenhausen.

Bereits im März wurden neun Bildungseinrichtungen und Einzelakteure mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen die Antragsteller bestimmte Qualitätskriterien erfüllen sowie im Rahmen einer Selbstevaluation nachweisen, dass sie mit ihren Angeboten die primären Zielgruppen Schule und Vorschule erreichen und dabei die zu Grunde liegenden Bildungsstandards berücksichtigen. Die Zertifizierung gilt für einen Zeitraum von zunächst drei Jahren, das Verfahren selbst ist für die Antragsteller kostenlos.

Hintergrund:

Die Umweltbildung in Hessen hat sich insbesondere im Verlauf der Weltdekade der Vereinten Nationen von 2005 bis 2014 zu einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewandelt. Die Themen, Inhalte und Methoden sind vielfältiger und bunter geworden, was die Auswahl für die potentiellen Nutzer von Bildungsangeboten schwieriger gemacht hat. Aus diesem Grund hat das Umweltministerium die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Hessen (ANU) beauftragt, Qualitätskriterien und ein Zertifizierungssystem zu erarbeiten, das ab 2013 unter dem Label der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen von drei Ministerien in Hessen, dem Umwelt-, Kultus- und Sozialministerium, gemeinsam vergeben wird.

Informationen zur Qualitätssicherung in der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Hessen gibt die Broschüre „Das Zertifikat“, die als Download zur Verfügung steht: www.hmuelv.hessen.de, unter Umwelt & Natur > Bildung für nachhaltige Entwicklung > Umweltbildung/ BNE >
Eine Liste aller zertifizierten Anbieter steht dort ebenfalls zur Verfügung.

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