Logo

Schenken macht glücklich: TK gibt Tipps zum Last-Minute-Kauf

Frankfurt am Main. Weihnachten ist das Fest der Liebe, der Freude, der Familie und nicht zuletzt des Schenkens. Auch wenn die Auswahl des richtigen Präsents manchmal schwierig ist, lohnt es sich: Laut einer amerikanischen Studie macht es nämlich glücklicher, Geld für andere auszugeben als für sich selbst. Die Techniker Krankenkasse (TK) gibt nun eine Woche vor Heiligabend Tipps zum Last-Minute-Geschenkekauf.
„Beim Schenken sollte auf jeden Fall rüberkommen, dass man sich beim Aussuchen viel Gedanken gemacht hat. Denn spürt man, dass der Beschenkte enttäuscht ist, trübt das natürlich auch die eigene Freude“, sagt Daniela Bürger, Präventionsexpertin bei der TK in Hessen. In einem hübsch verpackten Weihnachtsgeschenk steckt also allerhand Konfliktpotential. Ratsam sei es, so die Expertin, nicht zu hohe Erwartungen aufzubauen und gelassen zu reagieren. „Einen schlechten Schenker sollten Familie und Freunde unterstützen, indem sie ihm konkrete Wünsche äußern“, rät Bürger. Dann sei es aber auch an ihm, aufmerksam zuzuhören.

Ideal ist es, über das ganze Jahr hinweg die Augen offen zu halten und Geschenke zu kaufen, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Das gelingt allerdings nur den Wenigsten. „Wer weiß, dass er zu Notkäufen unmittelbar vor Heiligabend neigt, sollte sich jetzt in dieser Woche gezielt einen Tag freinehmen. Ein stressfreier Einkauf hilft viel eher dabei, das richtige Geschenk auszuwählen“, so der Tipp von Bürger.
Von Geldgeschenken rät die  TK-Expertin eher ab. „Unter Umständen denkt der Beschenkte, dass man sich nicht genug Mühe gegeben hat, eine Alternative zu finden.“ Ähnliches gelte auch für Einkaufsgutscheine.

Wer etwas sehr persönliches verschenken möchte, sollte etwas selbst basteln: „So beweist der Schenker, dass er sich richtig ins Zeug gelegt hat.“ Teuer müsse das Geschenk dabei nicht sein. „Wird mit dem Geschenk Liebe und Zuneigung vermittelt, spielt Geld keine Rolle“, sagt Bürger. Im Gegenteil: Besonders protzige teure Geschenke können die Beschenkten sogar eher in Verlegenheit bringen, weil sie im Gegenzug vielleicht nicht so viel Geld ausgegeben haben. Geschenke mit einem missionarischen Charakter haben unterm Weihnachtsbaum nichts verloren. „Dem pummligen Ehegatten sollte die Ehefrau beispielsweise nur dann eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio schenken, wenn er dies vorher ausdrücklich gewünscht hat.“

Selbstverständlich können Paare auch beschließen, dass sie sich an Weihnachten nichts schenken. „Doch das funktioniert nur, wenn wirklich beide mit dieser Lösung einverstanden sind“, sagt die TK-Expertin. Streit unterm Weihnachtsbaum droht, wenn sich nur einer von beiden am Ende an die Abmachung hält.

Categories:

Alle Nachrichten, Gesundheit & Medizin