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Heuson-Museum sucht Erinnerungsstücke aus dem 1. Weltkrieg

Büdingen. Am 28. Juni 2014 jährt sich zum 100. Mal das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo und damit der Anlass für den Ausbruch des ersten Weltkriegs. Dazu soll im Heuson-Museum eine Ausstellung mit starkem Bezug zur Orts- und Regionalgeschichte gezeigt werden. Für diese Ausstellung werden Erinnerungsstücke gesucht, die bis heute erhalten geblieben sind. „Wir wollen zeigen, welche Spuren des ersten Massenvernichtungsfeldzugs in Büdingen erhalten geblieben sind“, sagt Joachim Cott, der Vorsitzende des Büdinger Geschichtsvereins.

Im Fundus des Museums sind viele Exponate und Dokumente zu diesem Thema vorhanden. Der Geschichtsverein möchte mit seinem Aufruf versuchen, alte Zeugnisse der Kriegszeit aus Familienbesitz zu aktivieren und der Öffentlichkeit vorzustellen. „Wir rufen dazu auf,  Dokumente wie Einberufungsbescheide, Lebensmittelmarken, Briefe, Fotos und Karten von Kriegsschauplätzen und Nachlässe von Soldaten, dem Museum leihweise zur Verfügung zu stellen“, nennt Cott einige Beispiele. Genauso wichtig sind Zeitzeugnisse der Kriegsjahre, die das Leben in und um Büdingen zu dieser Zeit betreffen. „Wir suchen nicht nur bildliche Dokumente, sondern auch allerlei Gegenstände des Alltaglebens. Das können ebenso Gebrauchsgegenstände wie kleinere Haushaltsgeräte sein oder persönliche Kleidungs- und Erinnerungsstücke. Sollten auch Sie über Material aus der Zeit des Ersten Weltkriegs verfügen, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Büdinger Geschichtsverein auf.“

Die Ausstellung soll somit das Bild eines Kriegs zeigen, der nicht nur auch viele Büdinger völlig sinnlos das Leben gekostet hat, sondern soll zugleich unter lokalgeschichtlichen Gesichtspunkten die Totalbetroffenheit und das Leid aller Menschen durch diesen Krieg zeigen. Haben auch Sie eine Geschichte über jemanden zu erzählen, der involviert oder betroffen war? Bitte teilen Sie uns diese mit, so dass die interessierte Öffentlichkeit von ihnen erfährt.

Die Ausstellung wird am 28. Juni 2014 eröffnet. Wer Leihgaben zur Verfügung stellen möchte, melde sich bitte im Heuson-Museum unter 06042-950032 oder bei Joachim Cott unter Tel. 06042-952334 oder joachim.cott@t-online.de .

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