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Rhöner Mordfall im „Kriminalreport Hessen“

Fulda. Am morgigen Sonntag um 19 Uhr geht es im hr-fernsehen in der zweiten Ausgabe des Magazins „Kriminalreport Hessen“ unter anderem um den Mordfall Marion Jurewicz. „Kriminalreport Hessen“-Reporter Andreas Graf verfolgt die Spuren eines grausamen Mordes: Marion Jurewicz ist eine fröhliche junge Frau. Die 32-Jährige geht gerne aus, tanzen, will Spaß haben. Am 6. August 1992 stirbt sie einen qualvollen Tod. Sie ist auf dem deutsch-amerikanischen Freundschaftsfest in der Kaserne in Fulda. Gegen Mitternacht verlässt sie die Feier. Ein Schäfer und seine Schwester entdecken ihre Leiche morgens auf einem Parkplatz bei Abtsroda in der Nähe von Poppenhausen.

Sie ist nackt, der Kopf mit einem Paketband umwickelt. Marino Jurewicz ist erstickt. Der Täter muss sie zwischen Mitternacht und 7 Uhr morgens dort abgelegt haben. Der Fundort ist nicht der Tatort, da ist sich die Polizei sicher. Eduard Hampl hatte damals die Ermittlungen geleitet. Heute ist er Pensionär. Aber der Fall lässt ihm keine Ruhe. Der Rentner unterstützt seine Kollegen weiterhin. Denn Mord verjährt nie.

Die 32-jährige Marino Jurewicz wurde nicht sexuell missbraucht. Vermutlich, so die Polizei, sollte es zu einem sexuellen Akt kommen. Marion Jurewicz hat sich offenbar gewehrt. Da drehte der Täter durch, nahm das Klebeband und wickelte es um ihren Kopf. Dann setzt er die junge Frau auf den Beifahrersitz seines Wagens und fährt zu dem Parkplatz in einem Wald. Ein Zeuge entdeckt den Wagen. Doch er kann sich das Kennzeichen nicht merken. Die Polizei greift zu einer sehr ungewöhnlichen Methode und lässt den Zeugen bei Spezialisten in Heidelberg hypnotisieren.

Der Mann spricht während der Behandlung von einem dunklen BMW, älteres Baujahr, mit den Kennzeichen KN oder NK. 400 Wagen werden überprüft. Kein Ergebnis. Auch fast 22 Jahre nach der grauenvollen Tat ist sich die Polizei Fulda sicher, den Täter eines Tages zu fassen. Vielleicht hat er sich einem Freund anvertraut.

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