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Vortrag des Fuldaer Geschichtsvereins – Neues über den Unterfranken und Tanner Freiherr von der Tann

Fulda. Über Heinrich Freiherr von und zu der Tann (1650-1714), der zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Fuldaer Landes in der Zeit um 1700 gehörte, informiert auf Einladung des Fuldaer Geschichtsvereins ein Vortrag von Dr. Christian Peter. 
Der im unterfränkischen Römershag geborene und in Tann gestorbene Adlige gelangte im Laufe seines Lebenswegs in höchste Ämter bei der Reichsritterschaft und am Fuldaer Fürstenhof. Seit 1695 war er Ritterhauptmann des Kantons Rhön-Werra der fränkischen Reichsritterschaft, seit 1698 Direktor aller sechs Kantone des fränkischen Ritterkreises, seit 1700 führte er dann in Fulda die Hofämter eines Obermarschalls und Geheimen Rats. Von Kaiser Leopold I. wurde er 1704 zum Reichshofrat ernannt und in den Freiherrenstand erhoben.

Wichtigstes Ergebnis seines politischen Wirkens war die endgültige Sicherung und Befestigung der Reichsfreiheit der buchischen Ritterschaft. Seiner herausgehobenen Stellung als reichsunmittelbarer Herr und Inhaber hoher politischer Ämter entsprachen auch verstärkte Anstrengungen zur Repräsentation. Davon zeugt bis heute insbesondere das von ihm errichtete Gelbe Schloss in Tann.

Der Vortrag widmet sich dem Lebensweg und politischen Wirken Heinrich von der Tanns und vermittelt Einblicke in die Lebenskultur in einer ländlichen Adelsresidenz. Die Veranstaltung findet am 23. Januar 2014, um 19.30 Uhr, im Vortragsraum des Vonderau Museums statt.

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