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Fast jeder vierte hessische ABC-Schütze in Therapie

Hessen. Mit dem Schulbeginn kommt es besonders darauf an, richtig sprechen zu können. Doch immer mehr hessische Kinder haben damit Probleme. Vor allem Jungen brauchen vor dem Schulbeginn Unterstützung: 2012 war knapp  jeder vierte sechsjährige Junge, der über seine Eltern AOK-versichert war, in sprachtherapeutischer Behandlung (22,9 Prozent).

2007 lag der Anteil noch bei 19 Prozent. Das berichtet aktuell die AOK Hessen. „Wir beobachten, dass Jahr für Jahr mehr Kinder für eine gesunde, altersgerechte Entwicklung vorübergehend therapeutische Unterstützung brauchen“, hieß es aus der AOK-Zentrale in Bad Homburg. Auffällig seien dabei die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen. 2012 benötigten lediglich 13,5 der sechsjährigen Mädchen eine Sprachtherapie, 2007 11,9 Prozent.

Die hohen, weiterhin steigenden Verordnungsmengen insbesondere bei Sprachtherapien für Jungen weisen laut AOK Hessen auf die spezifischen Anforderungen im Übergang zwischen Kindergarten und Grundschule hin. Ergo- und Sprachtherapie können helfen, Defizite der kindlichen Umwelt zu bewältigen. Verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen in Kindergärten und Schulen sowie im Elternhaus seien dabei ebenso wichtig, um Gesundheitsstörungen schon in frühen Jahren vorzubeugen.

 

 

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