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„Ein Theologe, der stets klare Kante zeigt“ – Pfarrer Wolfgang Schmidt-Nohl in Ruhestand verabschiedet

Fulda. Dekan Bengt Seeberg würdigte Pfarrer Wolfgang Schmidt-Nohl in seiner Verabschiedung nach 36 Dienstjahren als einen, der „stets klare Kante zeigt“ und bei dem man immer wusste, woran man war. Sein ganzes Leben sei vom Wort Gottes bestimmt und motiviert. Der Theologe Karl Barth präge sein Denken.

In der Bonhoeffergemeinde wurde der Pfarrer, der zuletzt eine landeskirchliche Pfarrstelle in der Gesamtgemeinde Fulda zur Gemeindeentwicklung innehatte, jetzt verabschiedet. Seit seiner Ordination 1978 hat Pfarrer Schmidt-Nohl verschiedene Stellen innegehabt: So war er in seinen Anfangsjahren als Schulpfarrer in Marburg tätig, übernahm in den 1980er Jahren seine erste Gemeindepfarrstelle in Rauschenberg, wechselte für längere Zeit von 1984 bis 2002 nach Gersfeld. Seit 2002 hatte Schmidt-Nohl eine landeskirchliche Pfarrstelle inne mit den besonderen Aufgaben der Aussiedlerseelsorge, der Polizei- und Notfallseelsorge.

In seiner Abschieds-Predigt legte Wolfgang Schmidt-Nohl die beiden Tageslosungen (Exodus 19,4 und Philipper 1,6) aus und stellte diese in den Zusammenhang von Taufe und paulinischer Missions- und Rechtfertigungstheologie. Dabei wurde den aufmerksamen Gottesdienstbesuchern erneut die theologische Schärfe Schmidt-Nohls vor Augen geführt.

Im an den Gottesdienst anschließenden Empfang würdigten u.a. Landespolizeipfarrer Kurt Grützner, der leitende Polizeidirektor Günther Voß, Stadtrat Wolfgang Arnold und Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl für die Pfarrerschaft der Gesamtgemeinde Fulda den Theologen.

Im abschließenden Dank ließ es sich Pfarrer Schmidt-Nohl nicht nehmen, sich gewohnt klug und mit einem Augenzwinkern und Lachen zu verabschieden: „Ich wusste ja gar nicht, dass ich so ein großartiger Pfarrer bin!“

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