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Altkleider sammeln – Erlöse für soziale Zwecke

Neuhof /Flieden /Kalbach/Schlüchtern. Kleidersammlungen sind seit Jahrzehnten schon Gewohnheit. Aber Dennoch werden immer wieder Unsicherheiten durch aktuelle kommerzielle Altkleidersammlungen und negative Medienberichte über deren negative Verwertung unter die Bevölkerung gebracht die aufhorchen lassen. Dies war unlängst wieder im Fernsehen zu beobachten. Die Aktion Brasilien und der helfende Charakter haben dennoch im Bistum Fulda seither einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Das zeigen die jährlichen Sammlungen.

Zu einer Bürgerinformation über die Verwertung und Verwendung der gemeinnützigen Kleidersammlungen werden die Bürgermeister der Gemeinden Neuhof, Kalbach und Flieden mit dem Geschäftsführer der Kolping-Recycling GmbH in Fulda, Stefan Kowoll auf Einladung des Bezirksverbandes Neuhof des Kolpingwerkes am Donnerstag, 13. Februar 2014 um 15.00 Uhr im Pfarrzentrum Niederkalbach (unter der Pfarrkirche) kompetent informieren.

Im Bezirksverband Neuhof des Kolpingwerkes sind die Kolpingfamilien Neuhof, Giesel, Niederkalbach, Flieden und Schlüchtern mit rund 500 Mitgliedern zusammengeschlossen.

Hintergrund:

Seit 1973 wird die Hilfe für die Ärmsten der Armen durch die Aktion Brasilien der katholischen Kirchengemeinden und Verbände mit großem Engagement durchgeführt. Diese große Gemeinschaftsaktion zeichnet das Kolpingwerk, die vielen Kolpingsfamilien und viele Kath. Verbände und Pfarreien wie BDKJ und KAB nicht zuletzt als eine engagierte Aktionsgemeinschaft aus, die mit dem Reinerlös dieser Aktion zum einen die Projektarbeit in Partnerschaftsländern zur Selbsthilfe der Armen in den Entwicklungsländern und für Hilfsprojekte in Europa zur Verfügung stellen.

In den vergangenen Jahren ist seit mehr als 35 Jahren ein Rückgang an eingesammelter Kleidung zu verzeichnen. Als Gründe hierfür  sind die verschärfte Konkurrenzsituation zwischen den gemeinnützigen Sammelgruppen, den Kommerziellen Sammlern und einer stärkeren Zurückhaltung der Bürger in Sachen Kleiderentsorgung festzustellen. Seitdem Altkleider durch den Gesetzgeber zu Abfall deklariert wurden ist es verstärkt wahrnehmbarer indem die Erlöse für die Projekte jährlich geringer werden.

So machen sich diverse und illegal aufgestellte Sammelboxen neben den Kleidercontainern der bekannten karitativen Sammelcontainern wie Malteser, Deutsches Rotes Kreuz und auch Kolping die Altkleider nun streitig. Hinter diesen neuen Sammelmodellen stecken kommerzielle Sammelorganisatoren die unter dem scheinbar „helfenden Charakter“ der Sammelcontainer die von der Wiederverwertung von Schuhen und Textilien für eigene Zwecke profitieren.

 

 

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