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OB Möller gratulierte Margarete Ringwald zum 101. Geburtstag

DSC_4921Fulda (mb). Recht hat, wer Margarete Ringwald charmant entgegenhält: „Gut sehen Sie aus!“ Gut sieht sie wirklich aus, die Caritas-Seniorenheim Bewohnerin, die vor wenigen Tagen im Kreis ihrer Lieben den 101. Geburtstag feiern konnte. Als besonderer Gast hatte sich Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller an diesem so seltenen Ehrentag angesagt, um neben den eigenen auch die besten Grüße und Glückwünsche des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier zu übermitteln.

Guter Schluck und Blumen

Fuldas Stadtoberhaupt überraschte die sympathische und trotz ihres hohen Alters immer noch putzmuntere Jubilarin mit einem „guten Schluck“ und Blumen, die Margarete Ringwald so sehr liebt. Erst 2007 war die gebürtige Frankfurterin ins Caritas-Heim gezogen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Geburtstagskind ihren Haushalt noch komplett selbst in der Wohnung im eigenen Haus am Weyherser Weg gemanagt. Ursprünglich lebte die Südhessin in Stuttgart, wohin sie die Liebe zu ihrem späteren Ehemann „verschlagen“ hatte. Viele Jahre lebte das Paar – Ehemann Heinrich war übrigens Buchbinder gewesen – glücklich in der baden-würtembergischen Landeshauptstadt. Familiäre Bande führte schließlich das kinderlose Paar nach der Pensionierung vor Jahren ins osthessische Oberzentrum, wo beide sich liebevoll um Margarete Ringwalds Mutter und Tante kümmerten, die im Haus am Weyherser Weg wohnten. Ihre Freizeit nutzten beide gerne für die Gartenarbeit, aber auch zum Reisen und Bergwandern – beides waren ihre Lieblingsbeschäftigungen. Leider verstarb Heinrich Ringwald allzu früh.

„Fulda-Mobil“

Neben der Familie verband die Ringwalds noch etwas mit der Domstadt: das „Fulda-Mobil“. Heinrich Ringwald hatte sich in Stuttgart bereits sehr früh einen solchen zu seiner Zeit hochmodernen fahrbaren Untersatz zugelegt. Noch heute erinnert ein kleines Modell im Zimmer der 101jährigen an diese frühe Phase der Mobilität, die den Ringwalds bei Reisen bis nach Italien überraschte Blicke eintrugen. Denn das „Fulda-Mobil“ war damals eine Sensation.

Die Gene

Dass Margarete Ringwald ein so beachtliches Alter erreicht hat, mag mehrere Gründe haben. Die Gene haben sicherlich ihren Teil dazu beigetragen, denn auch schon die Mutter wurde 100. Tante Elise erreichte sogar das biblische Alter von 105 Jahren. Die Jubilarin selbst lächelt verschmitzt, wenn sie gefragt wird, wie sie es geschafft habe, so alt zu werden und antwortet darauf: „Arbeiten und interessiert sein.“ Das ist das ganz persönliche Zauberelixier der inzwischen 101jährigen, die immer noch topfit ist, wie ihre Nichte aus Langen bei Frankfurt bestätigt. Als sie noch daheim wohnte, war Margarete Ringwald regelmäßig mit dem Rollator unterwegs, um noch alleine einkaufen zu können. Und um immer auf dem neuesten Stand zu sein, schaut sie immer noch gerne fern oder besser lauscht den Informationen, weil es mit dem Sehen nicht mehr ganz so gut klappt. Ihr Gedächtnis jedoch hat die Jubilarin bis heute nicht im Stich gelassen. Am meisten freut sie sich über Besuch, mit dem sie sich stundenlang über Anekdoten aus der Vergangenheit unterhalten kann. Das hält fit und so macht Margarte Ringwald trotz ihrer 101 Jahre noch alles selbst.

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