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PalliativStiftung überreicht dem Papst ein Laufshirt

4057-12228_2Rom/Fulda. Es gibt wohl kaum einen zweiten Menschen auf der Welt, der für moralische Fragen so bedeutend ist wie Papst. Jetzt empfing er bei einer Audienz als Zeichen der Unterstützung der Aktion „I run for life“ die Deutsche PalliativStiftung (DPS), um ein Laufshirt entgegen zu nehmen.

Der Ruf nach Euthanasie nimmt nicht nur in Belgien und Deutschland zu. Deshalb müssen die Möglichkeiten guter Hospizarbeit und Palliativversorgung als Alternative dazu viel bekannter werden. Dies war die Botschaft der DPS an den Papst. „Entgegen der derzeitigen Tendenz pro Sterbehilfe wollen wir das Thema in die sportlich-aktiven, jungen, erfolgreichen Kreise tragen“, fasste Vorstandsvorsitzender Thomas Sitte den Besuch in Rom zusammen, „diese persönliche Begegnung mit Papst Franziskus war ein ganz besonders bewegender und ermutigender Augenblick für jeden von uns!“ Die DPS findet zu Techniker Krankenkasse und Karstadt immer mehr Unterstützer für die Aufklärung über die Möglichkeiten der Palliativversorgung.

Nach dem Abschluss des Weltkongresses der Kranken in Rom hatte Papst Franziskus passend über den Barmherzigen Samariter gepredigt. Fördervereinsvorstand Dr. med. Edelgard Ceppa-Sitte ist von der Audienz tief beeindruckt: „Papst Franziskus sagte, dass wir auch in der Krankheit nie allein gelassen sind. Auch wenn ich nicht mehr heilen kann, kann ich dem Patient als Mensch begegnen; gerade die Sterbenden brauchen meine Zeit und Gegenwart als Hausärztin. So kann ich Ihnen helfen, ihren Weg bis zum Ende zu gehen.“ Der Papst hatte betont, dass alle Menschen den Auftrag haben, das Leben bis zu seinem natürlichen Tod zu schützen. Mit „I run for life“ soll Sterben weiter enttabuisiert werden.

Der Schatzmeister der DPS, Klinikpfarrer Matthias Schmid aus Gießen hebt hervor: „Wir sollen handeln wie der barmherzige Samariter. Der barmherzige Samariter ist Christus selbst, die Kranken brauchen die Präsenz Christi durch uns.“ Zuvor bestärkte bei einem längeren Gespräch der Gesundheitsminister des Vatikans, Kurienerzbischof Zygmunt Zimowski, die DPS mit der Aktion „I run for life“ und ihrer Arbeit weiter zu machen.

Die Deutsche PalliativStiftung setzt sich für eine fundierte Aufklärung ein. Sie bietet vielfältige Informationen zur Hospizarbeit und Palliativversorgung.
Die Deutsche Palliativ Stiftung will aufklären, helfen und aufrütteln, mit Aktionen wie „I run for Life“, Petitionen an den Bundestag mit Hinweis auf die bestehenden Rechtsprobleme und hochwertiger, praxisnaher Aufklärungsarbeit bei Entscheidern. Außerdem unterstützt und berät sie sowohl Versorgende, als auch Betroffene und ihre Familien, bei Fragen oder auch schwerwiegenden Problemen. Die DPS bringt Flyer und sachlich fundierte und dabei laienverständliche Broschüren und Bücher heraus.

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