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Das Fürstliche Gartenfest: Explosives Ensemble überlegener Sieger beim Schaugartenwettbewerb

Fulda/Eichenzell. Der Gewinner im Schaugartenwettbewerb anlässlich des Fürstlichen Gartenfests Schloss Fasanerie (22. bis 25. Mai 2014) steht fest: Machte im Vorjahr die opulent inszenierte „Rückkehr des Atlas“ das Rennen zum Thema „Der Mann im Garten“, siegte beim diesjährigen, wiederum in Kooperation mit der Fachzeitschrift „Gartenpraxis“ veranstalteten Wettstreit der Gartendesigner eine spielerisch-heitere Interpretation des Wettbewerbsthemas „Visionen des Sonnenkönigs“.

„Ludwigs Feuerwerk“ lautet der Name der siegreichen Gestaltungsidee von Jenny Hauser. Die Landschaftsarchitektin aus Dresden konnte in der Endausscheidung eine klare Mehrheit von 52 Prozent der abgegebenen Stimmen für sich gewinnen. Bei der Vorauswahl legte die Fachjury ihr Augenmerk auf Konzepte, bei denen die Pflanze als Transportmittel der Gestaltungsidee im Vordergrund stand. Am überzeugendsten gelang dies offensichtlich „Ludwigs Feuerwerk“ als florale Umsetzung eines königlichen Feuerwerks. Die „explosive Pflanzung“ symbolisiert mit ihrer Geometrie und der Farbpracht in Orange und Magenta gekonnt die Strahlkraft, die in der absolutistischen Weltanschauung vom Thron des Herrscher ausging.

Der Gewinnergarten wird temporär an zentraler Stelle im Hofgarten in Kooperation mit der Firma Fichter Garten- und Landschaftsbau aus Magdala realisiert und wie in jedem Jahr ein Anziehungspunkt für die Besucher des Fürstlichen Gartenfests Schloss Fasanerie sein.

Auch wenn man den Franzosen gerne „Laissez faire“ unterstellt, ist die französische augenscheinlich eine Nation, in der die Dinge gerne und erfolgreich auf die Spitze getrieben werden – sei es die Malerei, der Wein, die Mode oder die Küche. „Haute“ und „Grand“ wohin man blickt.

Für die französische Gartenkultur gilt bekanntermaßen das Gleiche. So dürfen sich die Besucher des Fürstlichen Gartenfestes auf ausgesuchte französische Gartenspezialisten freuen, die für französisches Flair auf Schloss Fasanerie sorgen und mit ihren vorzüglichen Produkten gern gesehene Spuren in deutschen Gärten hinterlassen werden.

Einer jener Spezialisten ist „Arrée Succulentes“, ein Zuchtbetrieb aus der Bretagne, der sich mit seinen qualitätsvollen Sukkulenten und Crassulaceae (Dickblattgewächsen) einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Zur Jahrtausendwende von Philippe Potino gegründet und seit einigen Jahren gemeinsam mit Cécile Moisan geführt, steht „Arrée Succulentes“ heute für eine ausdifferenzierte und facettenreiche Zuchtpalette. Dabei betonen die beiden, bei allem Stolz auf die spannende und ansprechende Optik ihrer Züchtungen, dass die Qualität der Pflanzen stets die größte Aufmerksamkeit genießt.

Außergewöhnliche Qualität ist auch das Thema von Jean-Jaque Fabre und Patrice Maillard vom gleichnamigen Altelier aus Fanjeaux in der Provence. Mit ihren bezaubernden Pflanzgefäßen aus wetterfester Keramik schlagen sie eine Brücke aus der Renaissance in die heutige Zeit. Dreißig Jahre intensiver Arbeit und Recherche, um Motive und Techniken authentisch zu reproduzieren, verbunden mit modernem Materialwissen münden in schmucken Gertenobjekten, die die Bepflanzung fast zur Nebensache machen.

Neben den französischen präsentieren rund 170 Aussteller – darunter namhafte Pflanzenspezialisten und Gartenexperten – nationenübergreifend Erlesenes und Nützliches rund um den Garten: pflanzliche Schönheiten und besondere Raritäten, Gartengeräte und Landmode, Gartenmöbel und ausgesuchte Accessoires.

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