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Rhöner Bürger im Gespräch mit dem Chef des Kanzleramts

Das zeigt einen Teil der Fuldaer Teilnehme gemeinsam mit der Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes, v.l.n.r.: Tamara Hohmann, Mareike Biedenbach, Angelika Bott-Werner, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Michael Friedrich und eine TN aus einem anderen Bürgerdialog.

Das zeigt einen Teil der Fuldaer Teilnehme gemeinsam mit der Präsidentin des Deutschen Volkshochschulverbandes, v.l.n.r.: Tamara Hohmann, Mareike Biedenbach, Angelika Bott-Werner, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Michael Friedrich und eine TN aus einem anderen Bürgerdialog.

Fulda/Berlin. Über 100 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Bundesgebiet waren zu einem einmaligen Erlebnis nach Berlin gekommen: zu einer Diskussion mit dem Chef des Kanzleramts Peter Altmaier in Vertretung der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch Alexandra Rau, Michael Hartmann, Angelika Bott-Werner, Mareike Biedenbach, Michael Friedrich und Tamara Hohmann waren eingeladen, die den Bürgerdialog im Eduard-Stieler-Campus vertraten. Im Eduard-Stieler-Campus arbeiten die Volkshochschule des Landkreises Fulda, die Schule für Erwachsene Osthessen und die Eduard-Stieler-Schule unter einem Dach zusammen.

Gut vorbereitet trafen die sechs in der Hauptstadt ein, denn sie hatten bereits im letzten Frühling im Rahmen eines Bürgerdialogs Fragen zum Thema „Unser Europa!“ diskutiert. Unter diesem Motto stand jetzt auch die Abschlussveranstaltung mit Peter Altmaier. Die vom Deutschen Volkshochschul-Verband (DVV) und der Bertelsmann Stiftung organisierten „BürgerDialoge“ fanden letztes Jahr an 35 Volkshochschulen in ganz Deutschland statt.

Zunächst tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen  zur Europapolitik aus. Mit wechselnden Gesprächspartnern diskutierten sie die Fragen „Was hält uns zusammen?“, „Wie gehen wir mit der Krise um?“ und „Welche Verantwortung trägt Europa in der Welt?“. Schnell wurde deutlich, dass der Gesprächsbedarf bei den Themen Integrationsförderung, interkultureller Austausch und beim Thema Nachhaltigkeit besonders ausgeprägt war. Ein weiteres Thema war die Harmonisierung der Bildungssysteme und -abschlüsse innerhalb Europas. Im Anschluss trafen sie mit dem Kanzleramtschef zusammen.

VHS Landkreis Fulda_MG_4088Im direkten Dialog mit Peter Altmaier standen sechs demokratisch gewählte Teilnehmer. Cedric Tehranian von der VHS Speyer war sich seiner einmaligen Chance durchaus bewusst: „Ich hoffe, dass aus den Ideen auch Ergebnisse verwirklicht werden.“ Christina Tillmann von der Bertelsmann Stiftung und Sascha Meinert vom Institut für prospektive Analysen führten als Moderatoren-Paar durch die Veranstaltung und bündelten zudem die Fragen aus dem Publikum.

Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin des DVV, erlebt die heutige Diskussion als sehr lebendig: „Wenn wir eine Demokratie haben und keiner macht mit, ist das ein Problem. Deshalb sind Formate wie der Bürgerdialog sehr wichtig.“ Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung betont die Bedeutung der europäischen Idee: „Ich wünsche mir für die zukünftige Generation, dass sie die europäische Identität weiterentwickelt, natürlich ohne den lokalen Bezug zu verlieren.“

Hintergrund: Der „BürgerDialog “ ist eine gemeinsame Initiative der Bertelsmann Stiftung, des Deutschen Volkshochschul-Verbandes und der beteiligten Volkshochschulen. In dezentralen Diskussionsveranstaltungen haben im letzten Frühling rund 1500 Bürger, darunter viele junge Menschen, europapolitische Fragen diskutiert und konkrete Vorschläge erarbeitet. Beim Abschluss in Berlin kamen nun Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen regionalen Dialogforen mit dem Chef des Kanzleramts zusammen.

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