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Freiwilligen-Einsatz im Taubblindenheim

zu 21-cs_Ehrenamt_taubblindenheim_0314_100_2276Hilders-Steinbach (cif). Das Caritas Pflege- und Taubblindenheim „Herbert Nellessen“ in Steinbach in der Rhön bietet ein integratives Wohnkonzept: pflegebedürftige Menschen, die hören und sehen können, leben hier zusammen mit Menschen, bei denen einer der Sinne oder auch beide ausfallen. Die Kommunikation mit diesen so genannten sinnesbehinderten Menschen erfordert eine besondere Sprache – das „Lormen“. Dabei wird jeder Buchstabe an einer bestimmten Stelle in die Hand des Gesprächspartners „hineingeschrieben“. 

Es bedarf nicht viel Fantasie, dass die Betreuung und Begleitung sinnesbehinderter Menschen viele Mitarbeiter mit viel Zeit erfordert. Das Taubblindenheim kann dabei auf einen großen Stamm Ehrenamtlicher zurückgreifen, die dem Pflegeteam zur Seite stehen.

Die Angebote der Freiwilligen, die direkt mit den Bewohnern in Beziehung stehen, schaffen vor allem Möglichkeiten zum zwischenmenschlichen Kontakt und zur Teilhabe am Heimalltag. Gleichzeitig verbessern sie die Lebensqualität der Betroffenen, verstärken deren Selbstständigkeit und Selbstwertgefühl. „Unsere Ehrenamtlichen gehen mit den Heimbewohnern spazieren, sie begleiten sie in den Gottesdienst, wobei sie ihnen die Worte des Pfarrers in die Hände übersetzen“, erläutert Einrichtungsleiterin Marina Göbel. „Die Freiwilligen sind bei den Veranstaltungen des Pflegeheims dabei und begleiten die Bewohner auch bei Ausflügen – denn dabei ist immer eine Eins-zu-eins-Betreuung vonnöten, damit wir das überhaupt machen können!“

Für die Begleitung der Gruppenangebote engagieren sich im Taubblindenheim zum Beispiel Marianne Etzel, Christa Zentgraf, Maritas Jehn und Heidi Bräunig. Sie singen und basteln etwa mit den Bewohnern, lesen vor und sprechen anschließend über das Vorgelesene. Karl Ernst Gronemeier kommt seit Jahren in der Adventszeit  als Nikolaus in das Pflegeheim.

Eine andere Gruppe von Freiwilligen hilft, auf dem Gelände der Einrichtung immer wieder Neues zu schaffen, damit die Bewohner Impulse bekommen und Interessantes entdecken können. So sorgen Gerhard Ganczarek und Rudi Göbel durch ihre Auf- und Abbauarbeiten verlässlich dafür, dass Veranstaltungen reibungslos vonstattengehen. Bei Sommerfesten stehen die beiden Männer meist am Grill. Im Sinnesgarten sorgt Renate Mehler für die Gestaltung des Bewohner-freundlichen Hochbeetes und pflegt die Mariengrotte, die von den Ehrenamtlichen Helmut Hohmann und Paul Leitsch erbaut worden ist. Auch viele der hauptamtlichen Pflegekräfte engagieren sich über ihren Dienst hinaus in dem Caritas Pflegheim.

Interesse an freiwilliger Mitarbeit im Taubblindenheim? Infos und Kontakt: Tel. 06681 / 9607-0, E-Mail taubblindenheim@caritas-fulda.de, Internet: www.seniorenheim-rhoen.de

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