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„E-Mobilität im Vogelsberg – Neue Wege der Mobilität“

Vogelsbergkreis. MORO ist abgeschlossen – und geht doch weiter. Zum Beispiel mit dem Projekt E-Mobilität. In dem Projekt werden die Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz und die Potenziale von Elektrofahrzeugen bei der Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum untersucht und erprobt. Auslöser ist die Tatsache, dass der ÖPNV infolge der demografischen Entwicklung und der ländlichen Siedlungsstruktur bereits heute vielfach die Anforderungen nicht mehr erfüllt. Es ist wichtig, auch einmal neue und mutige Wege auszuprobieren.

Im Rahmen des Vorhabens sind zwei Teilprojekte vorgesehen, wobei die Zielgruppen neben der allgemeinen Bewohnerschaft insbesondere ältere Menschen sowie Kinder und Jugendliche sind. In einem eher städtisch geprägten Raum, der aus der Kernstadt (3.000 bis 5.000 Einwohner) mit ihren Stadtteilen (insgesamt ca. 10.000 Einwohner) besteht, soll ein „Hol- und Bringservice sowie weitere Dienstleistungen“ als neue Form der Nachbarschaftshilfe ausprobiert etabliert werden (Modell 1).

In einem ländlichen Ortsteil mit etwa 300 bis 500 Einwohner/innen ist ein „Elektro-Dorf-Carsharing“ geplant (Modell 2).

Die benötigten Fahrzeuge werden geleast und mit regional produziertem Strom aus regenerativen Quellen versorgt. Weitere erwartete Ergebnisse sind eine Machbarkeitsstudie für Kleinst-E-Tankstellen durch die Max-Eyth-Schule und ein Leitfaden zur Übertragbarkeit durch die Stiftung Schloss Ettersburg, die herausragende Demografieprojekte wissenschaftlich begleitet.

Warum dieses interessante und innovative Projekt?

Das Projekt kombiniert verschiedene Zielsetzungen:

  1. Erhöhung der Mobilität bzw. Erreichbarkeit von Infrastrukturstandorten durch einen „Hol- und Bringservice und weitere Dienstleistungen“
  2. Entwicklung und Erprobung eines E-Carsharing-Modells im ländlichen Raum und in dörflichen Strukturen
  3. Lokale Nutzung regional erzeugter regenerativer Energie

Wo werden die E-Fahrzeuge zum Einsatz kommen?

E-Hol- und Bringservice: ein Fahrzeug für die Nachbarschaftshilfe Schotten e. V.
E-Dorf-Carsharing: ein Fahrzeug für Lautertal-Hopfmannsfeld und ein Fahrzeug Gemünden-Nieder-Gemünden
Eigentlich war hier nur ein Standort vorgesehen. Die Erweiterung auf zwei Standorte ist beantragt.

Projektphasen: Für beide Modellansätze wird ein Umsetzungskonzept erarbeitet (Konzeptphase). Im 2. Quartal 2014 erfolgt der Start in die Umsetzungsphase (18 Monate). Das Projekt wird fachlich begleitet und Prozess begleitend evaluiert. Im Jahr 2015 soll für die Fortführung des Projektes nach der Förderung ein Verstetigungskonzept erarbeitet werden. (Projektlaufzeit 2014 bis 2015).

Finanzierung: Zuwendung des Bundes (91.000 €), Zuwendung des Landes (49.000 €).

Wer sind die Projektpartner?

  • Energiegenossenschaft Vogelsberg e. G.
  • Stiftung Schloss Ettersburg
  • Max-Eyth-Schule Alsfeld
  • Kommunen
  • OVAG/ZOV-Verkehr
  • IHK Gießen-Friedberg

Das Projekt wird vom Amt für den ländlichen Raum und Daseinsvorsorge (MORO-Projektmanagement) geleitet.

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