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Jahrestagung der Umweltbeauftragten der deutschen Bistümer

Foto: Bettina Griesbeck, Mittelbayerische Zeitung

Foto: Bettina Griesbeck, Mittelbayerische Zeitung

Eichstätt/Fulda. Zum Christsein gehört die Bewahrung der Schöpfung. Deshalb kümmern sich um dieses Thema in den deutschen Bistümern haupt- oder ehrenamtliche Umweltbeauftragte. Diese kamen jetzt zur Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Diözesen Deutschlands“ (AGU) im Bistumshaus Schloss Hirschberg bei Beilngries zusammen. An dem dreitägigen Treffen in der letzten Märzwoche nahm auch die Umweltbeauftragte des Bistums Fulda, Dr. Beatrice van Saan-Klein, teil.

Mit gutem Grund richtete ausgerechnet das Bistum Eichstätt die diesjährige Tagung aus. Unter der Leitung von Bischof Gregor Maria Hanke ist dort die Bewahrung der Schöpfung in ihren unterschiedlichen Facetten zu einem Schwerpunktthema geworden. Neben dem kollegialen Austausch standen inhaltlich Beiträge zu den Themenfeldern Klimaschutz und Energiewende auf dem Programm der 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unter anderem besuchten sie das nahegelegene Kloster Plankstetten, das mit seiner konsequenten ökologischen Ausrichtung weit über die bayrischen Grenzen hinaus bekannt ist. Auch der Tagungsort Schloss Hirschberg mit seinem bewussten Umweltmanagement bot passende Impulse.

Weiterhin informierten sich die AGU-Mitglieder über die Erfahrungen, die das Erzbistum Freiburg mit dem überlegten Heizen und Lüften von Gotteshäusern gemacht hat. An diesem Beispiel wurde die Komplexität des Umweltschutzes in kirchlichen Zusammenhängen deutlich. Schließlich spielt die Luftfeuchtigkeit, die die Orgel oder Kunstwerke vertragen, ebenso eine Rolle wie das Wohlbefinden der Kirchenbesucher.

Höhepunkt der Tagung war die Gottesdienstfeier und Begegnung mit Bischof Hanke. In seiner Predigt bestärkte er die Umweltbeauftragten eindringlich im Wert ihrer Arbeit: „Die Sorge für die Um- und Mitwelt des Menschen ist keine Kür der Kirche, wenn andere Themen abgedeckt sind, sondern ist persönliche Begegnung mit Christus selbst.“ Die Beziehung zwischen Christ und Schöpfung sei geschwisterlich, sagte der Bischof unter Verweis auf den Sonnengesang des heiligen Franziskus, der darin „Bruder Sonne“ und „Schwester Mond“ anredet. Diese Geschwisterlichkeit entstehe aus der Taufe des Menschen auf Christus, auf den wiederum die Schöpfung ausgerichtet sei.

 

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