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Fulda erhält ein Mehrgenerationenhaus

Schönes aus Fulda. Einige Monate intensiver Projekt- und Konzeptionsarbeit wurden belohnt. Der Josefsgarten in Fulda wurde jetzt in das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgenommen. Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen hatte persönlich in den Reichstag eingeladen, um zusammen mit dem Fuldaer Bundestagsabgeordneten Michael Brand die offizielle Zusage an Ingeborg Kropp-Arend und Dr. Stefan Arend von der Mediana-Gruppe, die für den Josefsgarten verantwortlich zeichnen, zu übergeben. Nun kann das Mehrgenerationenhaus in Fulda Realität werden.

 

Zum Bild: Strahlende Gesichter bei der Übergabe der Bestätigung im Reichstag: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, Michael Brand MdB, Ingeborg Kropp-Arend und Dr. Stefan Arend

 

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Gegenüber der Presse erläuterten Ingeborg Kropp-Arend  und Dr. Stefan Arend die Konzeption und die Zielsetzung des Mehrgenerationenhauses (MGH) Josefsgarten.

 

So sollen mit dem MGH im Fuldaer Josefsgarten die Generationen näher zusammenrücken und wieder mehr voneinander erfahren. Zudem sollen mittelbare und unmittelbare Transferleistungen zwischen den Generationen und über die „Generationengrenzen“ hinweg organisiert bzw. moderiert werden. Diese Transferleistungen können den Bogen von direkten Dienstleistungen (Alt hilft Jung / Jung hilft Alt, Kinder- und Jugendlichenbetreuung, Hausaufgabenhilfe und vieles mehr) bis hin zu einem Wissenstransfer spannen. „Uns ist es auch wichtig, mit dem MGH einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu leisten“, so die Projektleiterin Ingeborg Kropp-Arend.

 

Interessierte Menschen, Vereine und Institutionen in Fulda der Region seien eingeladen, am künftigen MGH mitzuwirken, sie sind ebenso eingeladen, aktiv mitzuarbeiten und mitzugestalten.

 

Besonders erfreulich sei, dass es bereits während der Konzepterstellung für das MGH eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Fulda und dem Landkreis Fulda abgestimmt wurde. So wird sich die Stadt beispielsweise mit dem Amt für Jugend- und Familie bzw. dem Sozialamt engagieren. Ingeborg Kropp-Arend und Dr. Stefan Arend dankten Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller, Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und Amtsleiter Stefan Mölleney für die bisherige Unterstützung. Aber auch mit dem Landkreis soll es intensive Planungen geben. Ein besonderes Dankeschön ging an den Bundestagsabgeordneten Michael Brand, der die Bewerbung des Josefsgartens unterstützt hatte.

 

Das MGH Josefsgarten soll spätestens in fünf Jahren – so die Zielsetzung von Mediana – das Kompetenzzentrum für generationsübergreifendes Arbeiten in Fulda und dem Fuldaer Land sein. Hier könne erprobt und gelebt werden, wie die Menschen über die vermeintlichen Grenzen der Generationen hinweg sich ergänzen und befördern können. Das MGH Josefsgarten könne somit auch Modellcharakter für weitere MGH im Landkreis haben, die vielleicht in den kommenden Jahren noch entstehen werden.

 

Die Räumlichkeiten des MGH werden sich auf dem Gelände des (neuen) Josefsgarten in unmittelbarer Innenstadtlage befinden. Dieses historische Quartier, das früher als Arbeiter(innen)heim mit landwirtschaftlichen Gebäuden diente, wird gerade von der Bauunternehmung Kropp aus Großenlüder unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten saniert und restauriert.

 

Ingeborg Kropp-Arend stellte exemplarische einige Angebote vor, die im MGH Josefsgarten geplant sind:

 

Zentrum für Bürgerschaftliches Engagement – Freiwilligenzentrum „Freiwillig in Fulda“

In diesem Zentrum sollen bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit erstmals im Raum Fulda gebündelt werden. In diesem Zentrum finden Menschen, die sich für die Gemeinschaft engagieren wollen, Raum für Begegnung, Koordination, Schulungen und Fortbildungen und zum Austausch.

 

Kinder und Jugendbetreuung

Die Kinder- und Jugendbetreuung im MGH ergänzt und erweitert die bisher vorhandenen Angebote. So sind Öffnungszeiten geplant, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern helfen, also frühmorgens, abends, und zwingend auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen.

 

Begegnungszentrum Alt und Jung

Alt und Jung treffen sich zum regelmäßigen Gedankenaustausch und um konkrete Projekte  durchzuführen. Ein solches Projekt ist beispielsweise eine Computerwerkstatt mit Internet-Treff, eine Fahrradwerkstatt und Aktivitäten im Bereich Kunst und Kultur (Kunstwerkstatt).

 

Seniorentreff – Hilfen für Menschen

Pflegende Angehörige, Menschen mit und ohne Handicap, Pflegebedürftige und freiwillig Engagierte treffen sich zum Gedankenaustausch, zur Beratung und zur Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten, ebenso zur Pflege und zum Aufbau freiwilliger Hilfestrukturen.

 

Dieser Personenkreis braucht Raum für Begegnung, zum Austausch. Ziel ist es, Pflegebedürftigen das häusliche Umfeld so lange wie möglich zu erhalten. Dazu zählen auch Beratungsleistungen zur Wohnraumanpassung.

 

„Die Bauarbeiten am Josefsgarten sind im vollen Gange, zum 1. April 2007 ziehen die ersten Mieter ein, wir rechnen damit, dass das MGH im Sommer seine Pforten öffnen kann“, erläuterte Bauherr Willi Kropp.

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