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Hessencampus startet neues Selbstlernzentrum und Bildungsberatung

Lernberaterin Stephanie Pfaff, Volkshochschulleiterin Monika Schenker, Bildungsdezernent Peter Zielinski (von links) und Bildungsberaterin Maria Kesselhut (sitzend) vor den PC-Plätzen im Selbstlernzentrum. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

V Lernberaterin Stephanie Pfaff, Volkshochschulleiterin Monika Schenker, Bildungsdezernent Peter Zielinski (von links) und Bildungsberaterin Maria Kesselhut (sitzend) vor den PC-Plätzen im Selbstlernzentrum. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

Vogelsbergkreis. „Gerade in unserem ländlichen Raum sind Angebote der Erwachsenenbildung notwendig und ein Standortfaktor. Ich bin sehr froh darüber, dass die Verhandlungen im vergangenen Jahr zu diesen Hessencampus-Verträgen geführt haben. Dadurch sind die Schule für Erwachsene wie auch jetzt das Selbstlernzentrum und die Bildungsberatung möglich geworden“, sagte Bildungsdezernent Peter Zielinski bei der Eröffnungsfeier im „Alten Esel“ in Lauterbach.

Stephanie Pfaff ist zuständig für das Selbstlernzentrum: Acht PC-Plätze, die bisher überwiegend mit Sprachlernprogrammen oder mit Lernsoftware zu verschiedenen Computerprogrammen ausgestattet sind. Dort kann sich jeder Lernwillige mit Anleitung und Unterstützung selbst weiterbilden. „Das können Berufstätige, Senioren, Arbeit suchende oder auch Schüler mit Lernschwierigkeiten sein – aber ich bin keine Nachhilfelehrerin sondern gebe Anleitung zum Lernen, erarbeite eine Strategie mit aus und begleite den Lernprozess“, erklärt die Lernberaterin ihr Aufgabenspektrum.

Zusätzlich sollen regelmäßig Workshops zu Themen wie „Neue Medien“ oder „Lernen“ angeboten werden, auch die Dozentinnen und Dozenten der vhs sollen sich dort weiterbilden. Außerdem gibt es in dem großen Raum des Selbstlernzentrums W-LAN, so dass auch eigene Notebooks mitgebracht und genutzt werden können. Die Öffnungszeiten wie auch die Lernprogramme sollen sich im Laufe der Zeit den Erfordernissen der Nutzer orientieren und entsprechend ausgeweitet werden. Zum Start werden die Türen montags von 10:30 – 16:30 Uhr, mittwochs 14:30 – 19:30 Uhr und donnerstags von 10:30 – 16:30 Uhr geöffnet sein.

Das zweite Angebot im Hessencampus ist die Bildungsberatung. Maria Kesselhut bietet im „Alten Esel“ wie auch in allen größeren Gemeinden des Kreises individuelle Beratungsgespräche an. „Dabei handelt es sich um eine personenzentrierte Beratung“, erklärt die Beraterin. Es werde anhand des Bildungsziels nach den passenden Möglichkeiten gesucht, das Ziel zu erreichen. Auch zur Bildungsprämie berät sie und begleitet den Qualifizierungsprozess. Zukünftig sind auch Angebote an Abschlussklassen zur Berufsorientierung geplant.

Beide Angebote sind in der ersten Zeit kostenfrei. Nach einer etwa halbjährigen Anlaufzeit sollen Gebühren erhoben werden – aber: „Wir werden die Nutzungsgebühren sehr gering halten. Die Bildungsangebote sollen wirklich für jeden Interessenten erschwinglich sein“, verspricht Erster Kreisbeigeordneter Zielinski. Es gibt noch ein weiteres Plus: Im „Alten Esel“ haben auch die Volkshochschule und die Stadtbibliothek ihre Heimat, so dass die Lernenden von dieser Nähe profitieren und die Bibliothek unkompliziert nutzen können.

Und noch ein kleines Minus gibt es auch: Wer sich auf sein Navi verlässt und die Obergasse 44 eingibt, kommt nicht zum „Alten Esel“ nach Lauterbach sondern nach Frischborn. „Um bei uns zu landen, gibt man besser Hinter dem Spittel ein“, schmunzelt die Bildungsberaterin. Das Navi hat auch noch Bildungsbedarf.

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