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Die Vorsitzenden der russlanddeutschen Landsmannschaften zu Gast im Büro der Landesbeauftragten

 Im Büro der Landesbeauftragten von links: Landesvorsitzender Johann Thießen, Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf und Bundesvorsitzender Otto Kotke

Im Büro der Landesbeauftragten von links: Landesvorsitzender Johann Thießen, Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf und Bundesvorsitzender Otto Kotke

Wiesbaden. Zu einem Gespräch in ihrem Büro in Wiesbaden traf die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, mit dem Landesvorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Johann Thießen, und dem Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der Wolgadeutschen, Otto Kotke, zusammen.

Bei dem intensiven Gedankenaustausch, der auf Wunsch der Landsmannschaften zustande kam, wurden wichtige Punkte hinsichtlich der Integrationsarbeit und Veranstaltungsplanung besprochen. Die Vorsitzenden der Landsmannschaften berichteten über eine beabsichtigte Veranstaltung zum 250. Jahrestag der Ansiedlung von Deutschen im Wolgagebiet, die eventuell in der Hessischen Landesvertretung in Berlin stattfinden könne. Ebenfalls sei geplant, die Wanderausstellung „Volk auf dem Weg“ der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland im Hessischen Landtag zu zeigen und somit einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Weitere Themen des Gesprächs waren die Kulturtagung der Landsmannschaft der Wolgadeutschen am 1.5.2014 in Büdingen und das Zeitzeugenprojekt „Erinnerung bedeutet Zukunft“ der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Kassel. Außerdem wurden die Probleme bei der Rente der Russlanddeutschen nach der Änderung des Fremdrentengesetzes und die Notwendigkeit der Vorlage entsprechender Bescheinigungen erörtert.

Frau Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf sagte ihre Unterstützung bei den geplanten Veranstaltungen in der Hessischen Landesvertretung in Berlin und im Hessischen Landtag zu. Bei der Kulturtagung in Büdingen werde sie ein Grußwort für die Hessische Landesregierung sprechen und das Zeitzeugenprojekt werde sie im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration befürwortend weiterleiten. Die Rentenproblematik bei den Russlanddeutschen werde sie weiter beobachten und Lösungsmöglichkeiten im Bundesbeirat für Spätaussiedlerfragen in Berlin ansprechen. Die Landesbeauftragte konnte außerdem berichteten, dass sich seit der Änderung des Bundesvertriebenengesetzes im September 2013 mit den Erleichterungen bei Familienzusammenführung und Abstammungsnachweis die Zugangszahlen der Spätaussiedler um rund 30 Prozent erhöht haben. Sie betonte: „das ist ein gutes Zeichen und bestätigt unsere Bemühungen, die bis heute andauernden Probleme des Kriegsfolgenschicksals der Russlanddeutschen zu lösen“!

Landesvorsitzender Johann Thießen und Bundesvorsitzender Otto Kotke dankten für das Gespräch und die versprochene Unterstützung. Bei der Umsetzung der Vorhaben wolle man eng mit der Landesbeauftragten zusammenarbeiten.

„Ich danke der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Hessen und dem Bundesverband der Landsmannschaft der Wolgadeutschen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit, die ich gerne in der bewährten Weise fortführen will. Eine enge Zusammenarbeit aller Akteure ist die wichtigste Grundlage bei allen Bemühungen zugunsten des Personenkreises der Deutschen aus Russland. Gern will ich auch zukünftig der Ansprechpartner der Deutschen aus Russland sein“, so die Landesbeauftragte abschließend.

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