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„Sportler gegen Hautkrebs“ geht in die nächste Runde – Neues Material für hessische Vereine

Wiesbaden. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI), die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen und der Landessportbund Hessen (LSBH) kooperieren auch 2014 bei der Aktion „Sportler gegen Hautkrebs“. Die hessischen Sportvereine können deshalb ab sofort wieder Vereinspakete mit umfangreichen Informationsmaterialien zur Hautkrebsvorsorge und zum Sonnenschutz beim Sport abrufen. Neuerdings erhalten die Vereine dazu Tipps, wie sie ihren Mitgliedern die Informationen über Flyer, Sonnenpässe, Sonnencremeproben und Tattoos mit verschiedenen Aktionen näher bringen. Flyer

Der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner nannte die Aktion „ein hoch wirksames Instrument in der Prävention, denn gerade Sportler sind für andere Menschen Vorbilder wie auch Multiplikatoren. Wenn im Verein vorgelebt wird, dass beispielsweise Mütze und Creme schützen, übernehmen Erwachsene, Kinder und Jugendliche das als Selbstverständlichkeit und beugen Hautkrebs wirksam vor“, führte der Minister aus. „Deshalb ist unser Ministerium mit großer Überzeugung auch in diesem Jahr dabei.“

Auch neu im Programm ist die Fortbildung der Übungsleiter: In einer speziell entwickelten Power-Point-Präsentation wird erklärt, worauf Trainer die Sportler hinweisen sollten und wie sie das Thema Sonnenschutz ins Training integrieren. In der Präsentation ist beispielsweise anschaulich aufbereitet, weshalb Sonnenschutz wichtig ist, warum zu viel Sonne gefährlich ist, wie durch die richtige Prävention Hautkrebs verhindert werden kann oder welche Hauttypen es gibt. Wieder unterstützend mit dabei sind Hammerwerferin Betty Heidler, Ruderin Christiane Huth, Triathlet Lothar Leder, die ehemalige Fußballnationalspielerin Steffi Jones und 400-Meter-Läufer Kamghe Gaba. Sie geben der Kampagne ein Gesicht, indem Sie auf den Hautyppostern ihrem eigenen Hauttyp zugeordnet sind.

„Die Spitzensportler nehmen in der Kampagne eine wichtige Vorbildrolle ein. Vor allem bei Jugendlichen kommt durch sie das Thema besser an“, sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung in Hessen. Das Engagement der Athleten helfe dabei, darauf aufmerksam zu machen, dass sich Sportler bei Aktivitäten im Freien vor der Sonne schützen müssten, so Voß. Und Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident des Landessportbundes Hessen und zuständig für den Bereich Sportentwicklung ergänzt: „Die Erfahrungen unserer ersten gemeinsamen Aktion im vergangenen Jahr haben gezeigt, dass sich viele Sportlerinnen und Sportler über das Hautkrebsrisiko nicht bewusst sind. Für uns als Landessportbund ist es wichtig, unsere Mitglieder über die Gefahren bei Sport in der Sonne ohne ausreichenden Schutz hinzuweisen. Mit der Aktion „Sportler gegen Hautkrebs“ wollen wir auch in diesem Jahr für das Thema sensibilisieren.“

In Hessen gehört Hautkrebs zu den häufigsten Krebsarten. Bei Männern steht Hautkrebs bei den Krebserkrankungen auf Platz fünf, bei Frauen auf Platz 3. Hautkrebs ist eine Krebsart, die durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkannt und vollständig geheilt werden kann. Dennoch gehen leider viel zu wenige Menschen zum Hautkrebs-Screening. Aus diesem Grund messen die Kooperationspartner dem Projekt „Sportler gegen Hautkrebs“ eine besondere Bedeutung bei.

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