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Bauarbeiter in Osthessen machen Druck in der Tarifrunde und für ein Vergabegesetz

Bauarbeiter Osthessen 14-04-24Fulda. Für die Bauarbeiter in Deutschland gehen die Tarifverhandlungen im Baugewerbe in die finale Phase. Um ihren Unmut über das Angebot der Arbeitgeber deutlich zu machen haben sich am Donnerstag knapp 150 Bauarbeiter von Fuldaer Baufirmen an einem Aktionstag der IG BAU „Luft gemacht“. Andreas Goerke von der IG BAU bezeichnet die Stimmung auf den Baustellen als explosiv. „Unsere Kollegen haben die Faxen dicke“, so Goerke.

„Die Arbeitgeber haben den Beschäftigen im Baugewerbe eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 1,6% auf 30 Monate angeboten, als Kompensierung fordern die Arbeitgeberverbände eine Senkung des zusätzlichen Urlaubsgeldes von 25 auf 15%, diese Kürzung soll genutzt werden, um die ZVK-Rente in den neuen Bundesländern zu finanzieren.Als weitere Kompensation wird von den Arbeitgebern eine Öffnungsklausel über die Arbeitszeit im Straßen- und Wegebau gefordert. Die Arbeitszeit soll von 8 auf 10 Stunden täglich ausgedehnt werden. Da es kaum nach einer Einigung in freien Verhandlungen am 5. Mai 2014 aussieht, laufen bei uns die Vorbereitungen zum „Streik“, so Andreas Goerke.

Für den morgigen Freitag kündigen die Bauarbeiter in Fulda massive Proteste an. Bevor es morgen um 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung am alten Gewerkschaftshaus in der Goethestraße kommt, werden Bauarbeiter gemeinsam zu Baustellenspaziergängen aufbrechen und mit den Kollegen anderer Firmen diskutieren. Neben der Tarifrunde im Baugewerbe wird die Forderung nach einem hessischen Vergabegesetz ein Schwerpunktthema sein. Zu den Baustellenspaziergängen will sich die IG BAU nicht weiter äußern, so Andras Goerke. In Fulda brodelt es auf den Baustellen!

 

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