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Katholischer Sozialverband wirbt für Europawahl – „Wahlrecht als Christenpflicht“

14-kampagne-europawahl-kkvEssen/Strassburg. „Mensch, Europa: Es geht um Dich!“ – mit diesem Slogan wirbt der KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, seit dieser Woche auf Plakaten und via facebook im Internet für die Europawahl am 25. Mai 2014. Als einer der vier großen katholischen Sozialverbände ist der KKV damit Vorreiter unter den kirchlichen Gruppen. „Es hat uns erschreckt, dass bislang nur 20 Prozent der Bürger überhaupt Interesse an der Europawahl zeigen“, so der gebürtige Fuldaer KKV-Bundesvorsitzende Bernd-M. Wehner. Zu sehen ist auf dem Plakat der Innenhof des Straßburger Europaparlaments mit Himmelblick – ergänzt um die unmissverständliche Aufforderung: „Wahlrecht ist Christenpflicht“.

Das betont bei der Vorstellung der Aktion auch der stv. KKV-Bundesvorsitzende Tobias Gotthardt, der zudem Sprecher der KKV-Junioren ist: „Gerade uns Christen darf Europa nicht egal sein. Diese Friedensunion ist entstanden, weil engagierte Katholiken wie Konrad Adenauer, Robert Schuman und Alcide De Gasperi in der wohl größten Krisenstunde unseres Kontinents an die europäische Idee geglaubt haben. Das sollte auch heute unsere christliche Antwort auf die Finanz- und Schuldenkrise sein: An Europa glauben und es aus unserem Glauben heraus mit gestalten“.

Sechs Jahre nach Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise ließen sich, so Wehner, erste vorsichtige Schlüsse ziehen: „Ursache der Krise war in vielen Bereichen unehrliches Missmanagement und das grobe Missachten unserer christlichen Grundwerte. Kurzum: Finanzmärkte und Staaten haben das Bewusstsein für das Ideal des Ehrbaren Kaufmanns verloren – und uns auf dieser schiefen Bahn an den Rand des Ruins getrieben.“ Dass Europa nun dabei sei, „diese Fehltritte zu korrigieren und gemeinsam neue Wege einzuschlagen, sollte uns zuversichtlich stimmen – selbst, wenn man einzelne Maßnahmen durchaus kritisch sehen könne. Was zählt, ist der gemeinsame Aufbruch.“
Damit das so bleibe, so Wehner, „braucht es auch in dieser Krise Orientierung, Mut und Engagement aus dem Glauben heraus – so wie die europäischen Gründerväter es uns in weitaus dunkleren Stunden gelehrt haben. Fühlen wir uns als Christen zum friedlichen und demokratischen Europa berufen. Machen wir uns auf – und machen wir Europa besser. Treten wir mit Werten an, um die Krise zu überwinden.“ Das Europaparlament sei dabei „die starke Stimme für uns Bürger“ – und ein wichtiger Schritt hin zu einem europäischen Neuanfang. „Damit sie hörbar bleibt, braucht es das Votum der Bürger. Deshalb: Wählen gehen!“

Deshalb unterstützt der KKV auch die Initiative „Christen für Europa“ (IXE), die ebenfalls dazu aufruft, die Wahl zum Europäischen Parlament zu einem klaren Bekenntnis für ein wertegebundenes und solidarisches Europa und gegen populistische Strömungen und nationale Egoismen zu nutzen. Mehr dazu findet man unter www.initiative-ixe.eu.

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