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Prof. Haubitz, Prof. Jaspersen, Prof. Kälble und Prof. Schächinger als beste Ärzte 2014 ausgezeichnet

Prof. Dr. Tilman Kälble, Prof. Dr. Marion Haubitz, Prof. Dr. Daniel Jaspersen, Prof. Dr. Volker Schächinger Fotonachweis: Barbara Froese

Prof. Dr. Tilman Kälble, Prof. Dr. Marion Haubitz, Prof. Dr. Daniel Jaspersen, Prof. Dr. Volker Schächinger
Fotonachweis: Barbara Froese

Fulda. Chefärztin Prof. Dr. Marion Haubitz sowie Prof. Dr. Daniel Jaspersen, Prof. Dr. Tilman Kälble und Prof. Dr. Volker Schächinger gelten laut einer Befragung des Verbrauchermagazins „Guter Rat“ zu den besten Ärzten Deutschlands. Bereits zum neunten Mal in Folge kommt Prof. Jaspersen und Prof. Kälble diese Ehre zuteil. Einen umfassenden Überblick über die Bestenliste gewährt das aktuelle Sonderheft „Gesundheit“ (Nr.1/2014).

Das unabhängige Verbrauchermagazin „Guter Rat“ vom Burda-Verlag, bedient sich seit nunmehr neun Jahren seines bewährten Prinzips zur Erstellung der Bestenliste: Ärztinnen und Ärzte werden gefragt, welche Kollegen sie im Krankheitsfall konsultieren würden. Dabei werden neben der Beurteilung von fachlichen Aspekten und medizinischer Ausstattungen auch Qualitätsmerkmale zwischenmenschlicher Art berücksichtigt. Wer sich für seine Patienten Zeit nimmt, Hilfe zur Selbsthilfe leistet und fürsorglich agiert, kann so wichtige Voraussetzungen für den Genesungsprozess schaffen. Das Vertrauen in diese Grundkompetenzen sowie in die fachliche Eignung wurde insgesamt 485 Medizinern deutschlandweit ausgesprochen, am Klinikum Fulda konkret Prof. Dr. Marion Haubitz (Direktorin der Medizinischen Klinik III, Nephrologie), Prof. Dr. Daniel Jaspersen (Direktor der Medizinische Klinik II, Gastroenterologie), Prof. Dr. Tilman Kälble (Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie) und Prof. Dr. Volker Schächinger (Direktor der Medizinischen Klinik I, Kardiologie, Herz-Thorax-Zentrum).

Prof. Dr. Marion Haubitz: Nieren

Prof. Dr. Marion Haubitz wurde in der Kategorie „Nieren“ als eine der besten Ärztinnen Deutschlands ausgezeichnet. Sie gilt als Expertin auf dem Gebiet von Nieren- und Hochdruckkrankheiten sowie immunologisch verursachten Systemerkrankungen. In der von Prof. Dr. Haubitz geführten Medizinischen Klinik III liegt der Fokus auf der allgemeinen Inneren Medizin, der Nephrologie (Nieren– und Hochdruck-Krankheiten), der Transplantationsmedizin in Kooperation mit der Klinik für Urologie und Kinderurologie und den Systemerkrankungen mit Nierenbeteiligung. Die Klinik führt sämtliche Verfahren der Nierenersatztherapien durch, darüber hinaus auch Immunadsorbtionen und Lipidapheresebehandlungen bei schweren Fettstoffwechselstörungen.

Schwerpunkte ihrer klinisch-wissenschaftlichen Arbeit sind die Biokompatibilität der Dialyse, Immundefekte bei chronischer Niereninsuffizienz, Morbidität und Mortalität von Nierenpatienten und Autoimmunerkrankungen. Neben zahlreichen Mitgliedschaften ist sie u.a. seit 2007 im „Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen“ des Bundesministeriums, in der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie sowie im Editorialboard von Fachzeitschriften tätig. Im Rahmen ihrer beruflichen Laufbahn war Prof. Dr. Haubitz zwecks eines Forschungsaufenthalts an der Tufts University in Boston, USA, und veröffentlichte zudem zahlreiche Publikationen im nationalen und internationalen Bereich.

Prof. Dr. Daniel Jaspersen: Gastroenterologie / Hepatitis sowie Sodbrennen

Im Rahmen der Befragung sprachen die Kollegen Prof. Dr. Daniel Jaspersen das Vertrauen insbesondere hinsichtlich der zwei Kategorien Gastroenterologie / Hepatitis und Refluxkrankheit / Sodbrennen aus. Die Medizinische Klinik II zeichnet sich durch ihre Schwerpunke Stoffwechsel- und Verdauungskrankheiten (Gastroenterologie mit Magen – und – Darm -betreffender Endoskopie), Lebererkrankungen (Hepatologie), Infektionskrankheiten, Erkrankungen der hormonproduzierenden Drüsen (Endokrinologie), Zuckerkrankheit (Diabetologie) und Ernährungsmedizin aus.

Prof. Dr. Daniel Jaspersen ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Proktologie, Diabetologie, Infektiologie und Ernährungsmedizin. Des Weiteren erlangte er die europäische Gastroenterologen-qualifikation EBG. Neben Gastvorträgen an Universitäten im In- und Ausland (Berlin, Dresden, Hamburg, Mailand, Zürich und Havanna / Cuba), ist Prof. Dr. Jaspersen als Gutachter und Publizist für renommierte nationale und internationale Fachzeitschriften, z.B. Gastroenterology und Endoscopy, tätig. Die Zahl seiner Publikationen beläuft sich auf über 150. Darüber hinaus war er Referent bei diversen (inter-)nationalen Kongressen und hielt oft den Vorsitz inne. Prof. Dr. Jaspersen ist Mitglied zahlreicher deutscher und internationaler Fachgesellschaften und kommt der Tätigkeit als Facharztprüfer in den Landesärztekammern Hessen und Rheinland-Pfalz nach. Mit dem Preis der Lehre von der Philipps-Universität Marburg wurde Prof. Dr. Jaspersen für seine universitäre Lehrtätigkeit geehrt.

Prof. Dr. Tilman Kälble: Kinder- und Jugenderkrankungen sowie Urologie / Männergesundheit

Prof. Dr. Kälble wurde in den Kategorien Kinder- und Jugenderkrankungen sowie Urologie / Männergesundheit als Experte benannt. Die Klinik für Urologie und Kinderurologie ist spezialisiert auf alle Erkrankungen der Niere, der Harnleiter, Nebenniere, Harnblase, Prostata, Harnröhre und der äußeren Genitale. Die Behandlung urologischer Krankheiten erfolgt mittels modernster Ausstattung. Hervorzuheben sind sämtliche urologische Tumore, Nieren- und Harnleitersteine, die Harninkontinenzchirurgie bei Männern (künstlicher Schließmuskel, Schlingenoperationen) und Frauen (Bänder, Netzplastiken), die minimalinvasive Lasertherapie (Revolix – und neu: 180 W Greenlightlaser) der gutartigen Prostatavergrößerung und Nierentransplantationen.

Ein besonderer Schwerpunkt von Prof. Dr. Kälble ist die nerv-, d.h. potenzerhaltende radikale Prostata- und Harnblasenentfernung einschließlich aller Formen des Harnblasenersatzes sowie die organerhaltende Nierentumorchirurgie mit deutschlandweiter Patientenzuweisung. Ein mittlerweile in mehreren deutschen Kliniken eingesetzter Kontinenzmechanismus bei Ersatzblasen aus Darm wurde von Prof. Dr. Kälble entwickelt und 2008 im amerikanischen Journal of Urology sowie 2012 im British Journal of Urology publiziert. Er leitet das von ihm gegründete und von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Prostatazentrum am Klinikum Fulda. Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist die Kinderurologie. Neben häufigen Erkrankungen wie Vorhautverengungen, Leistenhoden oder Einnässen werden regelmäßig von erfahrenen Operateuren plastisch – rekonstruktive Operationsverfahren bei angeborenen Fehlbildungen der Niere, des Harnleiters, der Blase und vor allem der Harnröhre (Hypospadie) angewendet. Dabei wird bei Bedarf ein Harnröhrenersatz mit Mundschleimhaut vorgenommen.

Prof. Dr. Volker Schächinger: Herz- und Gefäßmedizin

Als einer der besten Ärzte Deutschlands wurde Prof. Dr. Schächinger in der Bestenliste aufgeführt. Der Direktor der Medizinischen Klinik I (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin) gilt als Experte für Herz- und Kreislauferkrankungen. Hierzu gehören Herzklappenfehler, Rhythmusstörungen, die koronare Herzkrankheit und ihre Syndrome, z. B. die Angina pectoris oder der Herzinfarkt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Herzkatheterdiagnostik und -therapie (Interventionelle Kardiologie), welche am Klinikum Fulda ein überregionaler Leistungsschwerpunkt darstellt. Prof. Schächinger ist einer der Pioniere in der Behandlung von Herzklappenfehlern durch die Katheter-gestützte Implantation von Klappenstents, welche im Herz-Thorax-Zentrum in Fulda zusammen mit der Klinik für Herz- und Thorax-Chirurgie durchgeführt werden.

Forschungsschwerpunkte von Prof. Schächinger sind darüber hinaus die Verhinderung von Herzinfarkten sowie deren Behandlung. Er war federführend an der Entwicklung eines weltweit neuen Therapieverfahrens zur Wiederherstellung der Herzleistung mittels Stammzellen bei Patienten nach einem Herzinfarkt. Darüber hinaus ist Prof. Schächinger in Leitungsgremien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) sowie der europäischen Gesellschaft für interventionelle Kardiologie (EAPCI) aktiv. In diesem Rahmen strukturiert er die Ausbildung von Ärzten im Herzkatheterlabor in Deutschland und ist bei der Erstellung von wissenschaftlichen Leitlinien beteiligt.

Das Klinikum Fulda ist das moderne Hochleistungskrankenhaus der Maximalversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Philipps-Universität Marburg sowie der Hochschule Fulda. Mit mehr als 1.000 Betten in der stationären Versorgung und einem breiten Angebot an spezialisierten Sprechstunden und Ambulanzen stellt es die qualitativ hochwertige medizinische Versorgung für die mehr als 500.000 Bürgerinnen und Bürger der Region sicher.

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