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Land Hessen fördert Frühe Hilfen – Staatssekretär Dr. Dippel überreicht Bewilligungsbescheid

Fulda. Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, hat heute in Fulda im Stadtschloss eine Landesförderung in Höhe von 33.340 Euro für das wissenschaftliche Forschungsprojekt zur Evaluation der Frühen Hilfen übergeben. „Die Frühen Hilfen, die die Hessische Landesregierung fördert, kommen gut an, sie helfen jungen Familien in einer sehr schönen, aber auch schweren neuen Lebensphase mit vielen Herausforderungen. „Indem wir jetzt ein Projekt zur Evaluation fördern, werden wir Erkenntnisse darüber gewinnen, wie nachhaltig die Arbeit von beispielsweise Familienhebammen ist, welche Auswirkungen diese Arbeit hat, wo Qualitätsverbesserungen notwendig sein könnten und vieles mehr“, stellte Dippel die das Forschungsprojekt und dessen Anliegen vor.

Die Stadt und der Landkreis Fulda gehören durch das Projekt EvA – Erziehung von Anfang an bereits seit 2007 zu den Kommunen die sich intensiv, noch vor der Verabschiedung des Bundeskinderschutzgesetzes (BuKiSchG) mit dem Aufbau und der Etablierung eines Netzwerkes und Angeboten Früher Hilfen befasst haben. Sie haben über Hessen hinausgehenden Modellcharakter. So hat Fulda bereits seit 2008 Familienhebammen im Einsatz und im genannten Zeitraum wurden 550 Familien unterstützt“, so der Staatssekretär über die Arbeit vor Ort.

Die bisherigen kommunalen Investitionen und Bemühungen in den Projekten sollen nun auf ihre Wirksamkeit erforscht werden mit dem Focus auf:

  1. Die Nachhaltigkeit der Arbeit von Familienhebammen. Hier interessiert insbesondere die psychische und physische Entwicklung der Kinder. Welche Ressourcen werden durch  die Arbeit der Familienhebammen gestärkt oder entwickelt?
  2. Die Bedeutung des sozialen Umfeldes im Hinblick darauf, welche lokalen, niedrigschwelligen Unterstützungsysteme und sozialen Netze Familien brauchen. Welche Bedeutung haben dabei die Väter?
  3. Auswirkungen der Arbeit von Familienhebammen auf die Integration der Familie in ein soziales Umfeld und deren Wirkung wiederum im Hinblick auf die Entwicklung des Kindes.

Dippel führte aus: „Diese Fragestellungen sind nicht nur für die beteiligten Gebietskörperschaften von Interesse sondern auch mit Blick auf die Etablierung von Netzwerken Früher Hilfen durch die Bundesinitiative für alle Kommunen hier in Hessen hochinteressant!“ Die im Kontext der Forschung entwickelten Evaluationsinstrumente wie bspw. der in einem partizipativen Verfahren entwickelte Fragebogen für Eltern würden interessierten anderen Kommunen in Hessen zur Verfügung gestellt, so dass „für ganz Hessen ein Mehrwert“ durch diese Forschung entstehe. „Hessen unterstützt den Forschungsantrag, weil wir uns wichtige neue Erkenntnisse mit Blick auf die Frühen Hilfen versprechen. Ich gehe davon aus, dass wir im Rahmen dieser Arbeit auch in Zukunft viel mehr tun können für die jungen Familien in der Anfangsphase und damit helfen können, dass alle Kinder einen guten Start erhalten“, so der Staatssekretär abschließend.

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