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Sechs Jahre „Bündnis für Familie im Vogelsberg“ – Akteure präsentierten Plakat mit Eindrücken aus der Arbeit

Akteure des Vogelsberger Bündnisses für Familie präsentieren ein Plakat mit Eindrücken aus sechs Jahren Arbeit im Handlungsfeld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ (von links): Sandra Obenhack (Koordinatorin im Familienbündnis), Michael Rausch (Agentur für Arbeit), Hans Dieter Herget (Sprecher des Bündnisses), Magdalena Pitzer (Migrations- und Gleichstellungsbeauftragte), Landrat Manfred Görig, Cornelia Krömmelbein (Kommunales Jobcenter KVA), Andrea Ortstadt (Sprecherin des Handlungsfeldes, Vogelsberg Consult GmbH), Peter Rahm (Pflegebegleiter-Initiative Vogelsbergkreis) und Manfred Weber (Handwerkskammer Wiesbaden). Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis.

Akteure des Vogelsberger Bündnisses für Familie präsentieren ein Plakat mit Eindrücken aus sechs Jahren Arbeit im Handlungsfeld „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ (von links): Sandra Obenhack (Koordinatorin im Familienbündnis), Michael Rausch (Agentur für Arbeit), Hans Dieter Herget (Sprecher des Bündnisses), Magdalena Pitzer (Migrations- und Gleichstellungsbeauftragte), Landrat Manfred Görig, Cornelia Krömmelbein (Kommunales Jobcenter KVA), Andrea Ortstadt (Sprecherin des Handlungsfeldes, Vogelsberg Consult GmbH), Peter Rahm (Pflegebegleiter-Initiative Vogelsbergkreis) und Manfred Weber (Handwerkskammer Wiesbaden). Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis.

Vogelsbergkreis. „Seit zehn Jahren setzen sich bundesweit Lokale Bündnisse dafür ein, dass Familien gut leben können – und seit sechs Jahren tut dies bei uns das Vogelsberger Familienbündnis. Eine wichtige Aufgabe, an der wir alle gemeinsam arbeiten wollen und müssen, um die Attraktivität unseres Kreises für Familien wie auch für Unternehmen zu erhöhen.“ Landrat Manfred Görig freute sich über die Aktion des Bündnisses: Zum bundesweiten Aktionstag präsentierten Akteure aus dem Handlungsfeld „Vereinbarkeit Familie & Beruf“, Bündnissprecher Hans Dieter Herget und Koordinatorin Sandra Obenhack ein Plakat, das Eindrücke aus sechs Jahren Arbeit im Handlungsfeld „Vereinbarkeit Familie & Beruf“ zeigt.

Das Zusammenwirken von professionellen und ehrenamtlichen Kräften hilft allen Beteiligten – darüber sind sich die Netzwerker einig. „In sechs Jahren haben wir doch schon einige interessante Unternehmen kennengelernt und informative Veranstaltungen rund um dieses wichtige Thema organisiert“, findet Sprecherin Andrea Ortstadt beim Blick auf das Plakat. Besucht wurden die Firmen Herbert Betz GmbH & Co. KG in Schotten-Eschenrod, ThyssenKrupp GfT in Alsfeld, August Gluck GmbH & Co. KG in Schlitz-Rimbach und Ernst Diegel GmbH in Alsfeld.

Und durch den Wettbewerb „Zukunft Familie“, der schon drei Mal stattfand, wurden etliche besonders familienfreundliche Unternehmen gefunden und ausgezeichnet. Nominiert und ausgezeichnet waren 2009: Gemeinschaft Altenschlirf, Sport –Riegel in Lauterbach, Gemeinde Grebenhain, Hartmann Spezialkarosserien GmbH in Alsfeld und VR Bank Hessenland eG in Alsfeld; in 2011 waren es Kruppert Wäsche-Dienst KG in Schlitz, Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e.V. in Herbstein, Stadt Schotten, Stadt Herbstein, Weber, CNC-Zerspanung in Homberg/Ohm und VR Bank HessenLand eG in Alsfeld;

2013 haben teilgenommen: Mobile Pflege Vogelsberg in Herbstein (1. Platz), WepplerJungermann GmbH in Alsfeld, CVJM Feriendorf e.V. in Herbstein und Weinhaus Jochim in Schotten (Firmen bis 20 Mitarbeiter); Firmen bis 150 Mitarbeiter: Therme Rühl in Alsfeld (1. Platz), Haus Margarete APH GmbH in Lauterbach, Diakonisches Werk Vogelsberg, ThyssenKrupp Tiefbautechnik GmbH in Alsfeld, Schlosser Cartrans GmbH & Co. KG in Mücke und Vogelsbergklinik Grebenhain; Firmen über 150 Mitarbeiter: VR Bank HessenLand eG in Alsfeld (1. Platz), Schottener Soziale Dienste gGmbH und Behindertenhilfe Vogelsbergkreis e.V. in Herbstein.

Mit dem Plakat will sich das Vogelsberger Familienbündnis übrigens am „Wettbewerb der Bündnisbilder“ beteiligen, den das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ausgelobt hat. Auf das Gewinner-Bündnis wartet eine Einladung zum Zukunftskongress nach Berlin.
 
„Starke Stimmen für unser Bündnis“

Wir haben bei unseren Akteuren nach dem Grund für ihr Engagement im Bündnis für Familie gefragt: „Wir machen im Netzwerk mit, weil viele unserer Berufsrückkehrerinnen beides wollen: aktiv sein im Beruf und Sorge tragen für die Kinder“, erklärt Michael Rausch von der Agentur für Arbeit. Es brauche Ideen, Kreativität und professionelle Umsetzung – dabei helfe das Bündnis für Familie.  „Betriebliche Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen die Attraktivität unserer Arbeitgeber – was wiederum Fachkräfte anzieht und die Wettbewerbsfähigkeit erhöht. Das ist unser Grund für die Mitarbeit im Familienbündnis“, fasst Thomas Schaumberg (Vogelsberg Consult GmbH) zusammen.

Peter Rahm von der Pflegebegleiter-Initiative Vogelsbergkreis findet: „Besonders im ländlichen Raum bedarf es der Zusammenarbeit aller professionellen und ehrenamtlichen Kräften, um den Mitbürgern ein optimales Angebot an notwendiger Unterstützung und Hilfestellung zukommen zu lassen – Parallelstrukturen bedeuten Leistungs- und Motivationsverlust.“ „Gerade kleine Betriebe mit geringer Beschäftigtenzahl, wie sie für das Handwerk typisch sind, müssen individuell prüfen, welche Familienfreundlichen Maßnahmen sie leisten können“, meint Manfred Weber von der Handwerkskammer Wiesbaden, „funktionierende Praxisbeispiele sind das beste Argument, um auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen von der Bündnisarbeit zu überzeugen.“ Freya Ruth von der IHK Gießen-Friedberg sieht die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als eine zentrale Herausforderung für Unternehmen, „zudem profitieren familienfreundliche Unternehmen von geringeren krankheitsbedingten Ausfällen, einer geringeren Fluktuation und motivierten Mitarbeitern – deshalb unterstützen wir bei einer familienfreundlichen Personalpolitik und engagieren uns in diesem Handlungsfeld.“

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Alle Nachrichten, Jugend & Familie