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Zum Tag des Sonnenschutzes am 21. Juni: Hautkrebsfälle in Hessen gesunken

Frankfurt am Main. Immer weniger Hessen erkranken an Hautkrebs. Von 2008 bis 2011 ist die Zahl der Hautkrebs-Neuerkrankungen bei Männern um sechs Prozent und bei Frauen um vier Prozent gesunken. Darauf weist die Techniker Krankenkasse (TK) unter Berufung auf Daten der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) hin. Demnach ist Hessen eines von nur drei Bundesländern, in denen weniger Menschen an dieser Krebsart erkrankt sind. In allen anderen Ländern sind die Diagnosezahlen zum Teil stark gestiegen. Auch Deutschlandweit sind im Zeitraum zwischen 2008 und 2011 fünf Prozent mehr Menschen an Hautkrebs erkrankt (siehe Tabelle unten). Auch der sogenannte schwarze Hautkrebs wird in Hessen immer weniger diagnostiziert. Bei Männern ist die Anzahl der Diagnosen um fünf Prozent und bei Frauen sogar um neun Prozent gesunken. Grund zur Entwarnung gibt es trotz allem nicht. Denn obwohl weniger Menschen in Hessen an Hautkrebs erkranken, endet die Krankheit für immer mehr tödlich. Während im Jahr 2008 insgesamt 244 Hessen an Hautkrebs gestorben sind, waren es 2012 bereits 299.

„Hautkrebs wird leider viel zu oft unterschätzt. Vielen ist nicht bewusst, dass der schwarze Hautkrebs unerkannt innerhalb weniger Monate zum Tod führen kann. Gleichzeitig ist Hautkrebs die Krebsart, vor der man sich am leichtesten schützen kann“, erklärt Dr. Barbara Voß, Leiterin der TK-Landesvertretung Hessen. Wer sich mit Sonnencreme und mit hautbedeckender Kleidung schützt und die sonnenintensivsten Stunden zwischen 11 und 13 Uhr meidet, kann Hautkrebs wirkungsvoll verhindern. Außerdem rät die TK regelmäßig Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen diese Untersuchung ab dem 35. Lebensjahr. Die TK in Hessen ermöglicht ihren Versicherten die Früherkennung sogar schon ab dem 18. Lebensjahr.

Um gerade Outdoor-Sportler zu mehr Sonnenschutz zu animieren, engagiert sich die TK seit vergangenem Jahr gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie mit dem Landessportbund Hessen in der Initiative „Schatten, Shirt und Sonnencreme – Sportler gegen Hautkrebs“. Die hessischen Sportvereine haben über die Projektwebseite die Möglichkeit, Pakete mit umfangreichen Informationsmaterialien zur Hautkrebsvorsorge und zum Sonnenschutz kostenfrei zu bestellen. Darüber hinaus erhalten die Vereine Tipps, wie sie ihren Mitgliedern die Informationen über Flyer, Sonnenpässe, Sonnencremeproben und Tattoos mit verschiedenen Aktionen näher bringen. Auch eine Fortbildung der Übungsleiter gehört zum Projekt: In einer speziell entwickelten Power-Point-Präsentation wird erklärt, wie das Thema Sonnenschutz ins Training integriert werden kann.

Unterstützt wird das Projekt von einer Reihe prominenter hessischer Sportler, so auch von der ehemaligen Fußballnationalspielerin Steffi Jones: „Ich finde das Projekt toll. Es ist wichtig, über Sonnenschutz aufzuklären und gerade bei Kindern eine Sensibilität für dieses Thema zu entwickeln.“

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