Fuldaer Nachrichten

Hünfeld/Burghaun. Aufgrund der gemeinsamen Initiativen der Stadt Hünfeld und der Marktgemeinde Burghaun will die Firma Tennet die Bürgerschaft in einer Informationsveranstaltung über den möglichen Trassenverlauf des sogenannten Suedlinks im Raum Burghaun und Hünfeld am 24. Juli ab 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Langenschwarz informieren.

Wie die Bürgermeister Stefan Schwenk, Hünfeld, und Alexander Hohmann, Burghaun, mitteilen, wären von dem bisher ins Auge gefassten Trassenverlauf insbesondere der Kiebitzgrund im Gemeindegebiet von Burghaun und das Buchfinkenland in Hünfeld betroffen. In einer gemeinsamen Stellungnahme hatten sich der Gemeindevorstand von Burghaun und der Magistrat der Stadt Hünfeld bereits dafür stark gemacht, die Trasse in dem Bereich der Schnellbahnstrecke zu verschieben, um eine mögliche Überbelastung des Raumes zu vermeiden, der schon heute von Autobahn, Bahn, Stromferntrasse und Schnellbahn belastet wird. Außerdem soll in Teilbereichen eine Erdverkabelung geprüft werden, um die Bewohner entlang der Trassenabschnitte weniger zu belasten.

Die beiden Bürgermeister begrüßen, dass sich das Unternehmen sehr frühzeitig der Diskussion mit den betroffenen Bürgern stellen und die bisherigen Überlegungen zum Trassenverlauf öffentlich vorstellen will. Das biete Gelegenheit, sich nicht nur aus erster Hand zu informieren, sondern schon jetzt auch Bedenken und Forderungen mitzuteilen, um eine frühzeitige sachgerechte Diskussion führen zu können.

Hünfeld und Burghaun haben sich darüber hinaus dafür ausgesprochen, dass diese Planungen auch bei der Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraftanlagen berücksichtigt werden sollen. Beide Planungen dürften nicht unabhängig voneinander vorangetrieben, sondern müssten aufeinander abgestimmt werden, um mögliche Belastungen für die Bürger sachgerecht abwägen zu können, hatten Burghaun und Hünfeld in einer gemeinsamen Stellungnahme gefordert.