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Ressourcen in der Umweltbildung besser vernetzen – Biosphärenreservat und Volkshochschule des Landkreises gehen mit Beispiel voran

Exkursion mit Rhön-Ranger Joachim Walter.                                                              Foto: brr

Exkursion mit Rhön-Ranger Joachim Walter. Foto: brr

Fulda. Eine weitere Verbesserung seiner Bildungsangebote im Bereich der nachhaltigen Entwicklung strebt der Landkreis Fulda an. Sowohl die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön als auch die Kreis-Volkshochschule sind in dieser Hinsicht bereits tätig und wollen ihre Aktivitäten noch stärker vernetzen.

Vor dem Fachausschuss des Kreistags für Landwirtschaft, Umwelt und Energie wies der Leiter der Verwaltungsstelle, Torsten Raab, darauf hin, dass Umweltbildung eine Kernaufgabe des Biosphärenreservats darstelle. Ganzjährig werde ein Bildungsprogramm mit über 250 Veranstaltungen in der hessischen Rhön angeboten und gut angenommen. Zusätzlich gebe es eine Vielzahl von Führungen, Wanderungen, Exkursionen und Vorträge, wobei hier vornehmlich die Ranger im Einsatz seien. Die diesbezüglichen Aktivitäten, zum Teil in Zusammenarbeit mit Kommunen, Kindergärten, Schulen und Vereinen, sollten weiter intensiviert werden, um vermehrt ein jüngeres und weiblicheres Publikum anzusprechen.

Landrat Bernd Woide hält eine engere Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bildungsträgern sowie die Abstimmung der Inhalte und Kursangebote für sinnvoll. Dies gelte zum Beispiel im Hinblick auf eine gemeinsame beziehungsweise gegenseitige Bewerbung von Veranstaltungen. Die Volkshochschule des Landkreises und das Biosphärenreservats gingen hier mit gutem Beispiel voran, indem sie ihre Programmankündigungen austauschten. Auch gebe es von der Volkshochschule neben für jedermann offenen Veranstaltungen zu ökologischen Fragestellungen spezielle Angebote für Erzieherinnen und Erzieher, die ihr neu erworbenes Wissen anschließend als Multiplikatoren an Kinder und Jugendliche weiterreichen könnten.

In der Aussprache zu einem Kreistagsantrag über Möglichkeiten der Erweiterung und Umstrukturierung von Umweltbildungsangeboten stellte Landrat Woide fest, dass eine stärkere Professionalisierung durch pädagogisches Fachpersonal zwar wünschenswert wäre. Jedoch sei zunächst das Land in der Pflicht, die seit Jahren konstante Personalerstattungsquote für vom Kreis übernommene Verwaltungstätigkeiten beim Biosphärenreservat den mittlerweile allein durch Tariferhöhungen eingetretenen Kostensteigerungen anzupassen. Bei einem Besuch der zuständigen Fachministerin konnte man den Eindruck gewinnen, dass ein Umdenken eingesetzt habe. Das Ergebnis dieser Diskussion sollte abgewartet werden.

 

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