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Georgien – ein Land voller Geheimnisse

Fulda. Vor einem interessierten Publikum referierte Frau Dr. Sophia Vashalomidze von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Thema: „Kirchen, Klöster, heilige Orte: Mythen und Legenden aus dem christlichen Georgien“ Sie führte aus, wie bedeutend Frauengestalten für die Identitätsbildung dieses Landes waren. Dabei ließ sich feststellen, dass gerade auch die christliche Überlieferung Einflüssen verschiedenster religiöser Traditionen ausgesetzt war. Die Legenden, die in Georgien eine wichtige Funktion haben, dienten und dienen vorrangig dazu, den Zusammenhalt dieses Landes zu symbolisieren, das in seiner Geschichte oft von Besatzern regiert wurde.

Schon zum dritten Mal beschäftigte sich die Theologische Fakultät mit diesem Land, das seit dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion wieder seine eigene Geschichte schreiben will. Dabei sind etliche Konflikte der Kaukasusrepublik kaum in den Blick unserer westeuropäischen Gesellschaft geraten. Jetzt erklärt das Land sein Interesse an einem Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft.

Die Georgische Kirche wurzelt in der Christianisierung im 4. Jahrhundert und gilt somit als eine der ältesten Nationalkirchen. Anregende Spuren in Baukunst und Ikonographie vor allem in den Blütezeiten des Landes zeugen von ihrer Bedeutung.

Schließlich ist Georgien ein landschaftlich reiches und schönes Land. Eine Legende erinnert daran, dass Gott den bei der Landvergabe verspäteten Georgiern das Land gab, das er für sich selbst behalten wollte. Die Freude an Tanz und Feiern hat Gott für die Georgier eingenommen.

Eine Studienreise der Theologischen Fakultät Fulda führt Interessierte vom 1. – 10. 10. 2014 in diese Region. Unter Leitung von Prof. Dr. Richard Hartmann werden spannende Einblicke und Begegnungen eröffnet. Noch wenige Plätze sind frei. Nähere Informationen auf der Homepage der Fakultät www.thf-fulda.de, bei Prof. Hartmann (Hartmann@thf-fulda.de) oder bei Frau M. Kunz 066187220.

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