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Sternenpark Rhön offiziell anerkannt – Vier Jahre intensive Arbeit seitens der ARGE Rhön haben sich gelohnt

Freuen sich über die Anerkennung der Rhön als internationaler Sternenpark: der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön Torsten Raab, der Geschäftsführer der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön Heiko Kümmel, das Vorstandsmitglied der ARGE Rhön und Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide, Projektleiterin Sabine Frank, Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark Sky der Vereinigung der Sternfreunde e.V. und der Leiter der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön Michael Geier (von links).

Freuen sich über die Anerkennung der Rhön als internationaler Sternenpark: der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön Torsten Raab, der Geschäftsführer der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön Heiko Kümmel, das Vorstandsmitglied der ARGE Rhön und Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide, Projektleiterin Sabine Frank, Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark Sky der Vereinigung der Sternfreunde e.V. und der Leiter der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön Michael Geier (von links).

RHÖN. Am 7. August um 17 Uhr traf die offizielle Mitteilung der International Dark Sky Association (IDA) aus den USA in der Rhön ein: der „Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön“ ist ab sofort international anerkannt. Vier Jahre lang hatte die Regionale Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön an diesem Projekt intensiv gearbeitet.

Dr. Andreas Hänel von der Fachgruppe Dark Sky der Vereinigung der Sternfreunde e.V. und Direktor im Planetarium/Museum am Schölerberg in Osnabrück überbrachte am Donnerstagnachmittag im Radom auf der Wasserkuppe diese positive Nachricht dem Landrat des Landkreises Fulda Bernd Woide, zugleich Vorstandsmitglied der ARGE Rhön, sowie den Leitern der drei Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats Rhön und Projektleiterin Sabine Frank. Ende Mai 2014 hatte die ARGE Rhön bei der International Dark Sky Association in Houston/Texas den Antrag auf Anerkennung von Teilen der Rhön als „International Dark Sky Reserve“ („Sternenpark im Biosphärenreservat Rhön“) gestellt.

Man habe gespannt auf die Nachricht aus den USA gewartet, sagte der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Torsten Raab, vor den zahlreichen regionalen und überregionalen Pressevertretern. Vier Jahre intensiver Informations- und Überzeugungsarbeit seien mit der Anerkennung als Sternenpark nun endlich gewürdigt worden. Durch die Anerkennung als Sternenpark will das Biosphärenreservat Rhön verstärkt die Nacht schützen – nicht nur für einen ungestörten Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel, sondern vor allem auch zum Schutz der Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Ziele und Ansprüche eines Sternenparks würden sehr gut mit den Zielen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön übereinstimmen: Schutz der Natur besonders auch in der Nacht, Reduzierung des Energieverbrauchs durch eine verantwortungsvolle und umweltverträglichere Beleuchtung und Reduzierung der Lichtverschmutzung. Die über Jahre hinweg gewonnenen Ergebnisse der lichttechnischen Messungen belegen, dass die Rhön mit einem einzigartigen Sternenhimmel aufwarten könne, so Raab.

Neben den lichttechnischen Messungen und der Erstellung eines Leuchtenkatasters mit Unterstützung der Anbieter öffentlicher Beleuchtungen hätten auch die Kommunen ihre Unterstützung für das Projekt signalisiert, blickte Dr. Andreas Hänel auf die vergangenen vier Jahre zurück. Hierzu seien mit den Anbietern der öffentlichen Beleuchtung Beleuchtungsrichtlinien aufgestellt worden, die von den Kommunen als zukünftige Handlungsgrundlage beachtet werden sollten. Über 70 Vorträge und 33 Sternführungen zur Information der Öffentlichkeit und der Kommunalparlamente hätten stattgefunden. Statt eines von der IDA geforderten Anteils von 80 Prozent der Kommunen nach Fläche und Einwohnerzahl seien es bis zur Antragstellung sogar 85 Prozent gewesen. Man sei bestrebt, auch die noch restlichen 15 Prozent von den Vorteilen eines Sternenparks zu überzeugen, sagte Dr. Hänel.

„Mit großer Freude nehme ich den Bescheid für die ARGE Rhön entgegen, dass die Rhön als Sternenpark anerkannt worden ist“, betonte der Landrat des Landkreises Fulda, Bernd Woide. Die fünf Landkreise der ARGE Rhön, unter dem derzeitigen Vorsitz des Landrats von Schmalkalden-Meiningen Peter Heimrich, hätten dieses Projekt ebenso wie das Biosphärenreservat Rhön stets unterstützt. Woide dankte Projektleiterin Sabine Frank und Dr. Andreas Hänel für ihren unermüdlichen Einsatz zum Gelingen der Anerkennung der Rhön als Sternenpark. „Ohne diese Beiden hätten wir das nie geschafft“, meinte Woide.

Der Sternenhimmel berühre die Menschen seit jeher und sie freue sich für alle Menschen, die jetzt in einem Sternenpark einschlafen und aufwachen können, hob Sabine Frank hervor.

 

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