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BOMA – Beraten, orientieren und Mut zum neuen Anfang im Rambachhaus in Alsfeld

BOMA Teilnehmende mit der pädagogischen Mitarbeiterin des Bildungswerks, der Pflegedienstleitung und einer Bewohnerin vor dem Rambachhaus.

BOMA Teilnehmende mit der pädagogischen Mitarbeiterin des Bildungswerks, der Pflegedienstleitung und einer Bewohnerin vor dem Rambachhaus.

Vogelsbergkreis. Das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e. V. führt seit Beginn des Jahres erneut das Projekt BOMA [BOMA – Beraten, orientieren und Mut zum neuen Anfang] im Auftrag der KVA Vogelsbergkreis – Kommunales Jobcenter (KVA) durch. Ziel des Projektes ist es Leistungsbeziehende der KVA beruflich zu orientieren und langfristig in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Kunden nehmen ein halbes Jahr beim Bildungswerk an der Projektdurchführung teil und erhalten neben einer individuellen Betreuung und Bewerbungstraining auch fachlichen Unterricht in verschiedenen Berufsfeldern. In Anbetracht des bestehenden und zu erwartenden Fachkräftemangels in den Bereichen Gesundheit und Soziales legt die KVA besonderen Wert auf die Vermittlung von Informationen und grundlegenden fachlichen Kenntnissen im pflegerischen Bereich.

Bei einer Hausbesichtigung im Rambachhaus konnten die BOMA-Teilnehmenden, bei einer persönlichen Führung durch Frau Spahn [Pflegedienstleitung], einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise des Rambachhauses und die Tätigkeitsanforderungen in der Altenpflege gewinnen. Das Rambachhaus ist unterteilt in vier Wohnbereiche, die hell und einladend gestaltet sind. Die insgesamt 122 Bewohner der Einrichtung sind zwischen 63 und 103 Jahren alt und ihrem Hilfebedarf entsprechend den verschiedenen Pflegestufen zugeordnet. Ebenso ist ein Ambulanter Dienst im Haus angegliedert. Für die Bewohner gibt es täglich frisch zubereitetes Essen, diverse Freizeitgestaltungsangebote [z. B. gemeinsames Schauen der WM-Spiele, Ergotherapie, Gärtnern, Gymnastik] und die Möglichkeit gemeinsam Festivitäten im Kulturhaus zu feiern.

Besonders viel Wert wird auf die persönliche Bindung zwischen Bewohnern und Mitarbeitern im Rambachhaus gelegt. Frau Spahn erläutert, dass sie Wert auf bestehendes Personal legt, das ihr wertschätzendes Menschenbild teilt und sich mit dem Unternehmen identifiziert. Im pflegerischen Bereich seien Empathie, gute Beobachtungsgabe, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein und Offenheit gegenüber Menschen unabdingbare Voraussetzungen für eine berufliche Tätigkeit. „Pflege sei ein solch schöner Beruf“ so Frau Spahn und es bleibt zu hoffen, dass sich mehr Menschen für dieses Berufsbild begeistern können.

Einige BOMA Teilnehmenden zeigen Interesse an dem Berufsfeld und haben bereits Praktika in anderen Pflegeheimen oder in der Behindertenhilfe absolviert. Zwei Teilnehmer streben bspw. eine Ausbildung zum Pflegehelfer an und eine weitere Teilnehmerin nahm an einer Schulung zur Alltagsbegleiterin teil.

Zusätzlich zu den pflegerischen Tätigkeiten besteht im Rambachhaus die Möglichkeit im Helferbereich in der Küche, Reinigung oder in der Wäscherei zu arbeiten. Generell besteht die Chance das Rambachhaus im Rahmen eines Praktikums kennen zu lernen. Dies empfiehlt Frau Spahn vor allem den Interessenten im pflegerischen Bereich.

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