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Gute bis sehr gute Apfelernte erwartet – Rhöner Apfelinitiative blickt optimistisch auf die bevorstehenden Wochen

Rhöner Streuobst

Rhön. Die Rhöner Apfelinitiative (RAI) erwartet nach mehreren Jahren der „Apfelkrise“ in diesem Jahr erstmals nach 2008 wieder eine gute bis sehr gute Apfelernte. Der Lohnmosttausch sowie der Apfelaufkauf an allen Apfelannahmestellen der RAI werden in diesem Jahr von einer Tochterfirma der Rhön-Sprudel-Gruppe übernommen.

Auf eine üppige Apfelblüte folgten nahezu optimale Wetterbedingungen - hier Maike Pfannmüller (Bildmitte) bei der Bio-Kontrolle...„Bereits zum 1. Juni wurde ein Teil des Vertriebs der Produkte der Kelterei ELM – seit vielen Jahren die Partner-Kelterei der Rhöner Apfelinitiative – an die ‚Biosphere Vertriebs-GmbH‘ übertragen. Es handelt sich hierbei um eine Tochterfirma der Rhön-Sprudel-Gruppe. Diese übernimmt für die Apfelernte 2014/2015 nun auch für alle Apfelannahmestellen der Rhöner Apfelinitiative den Lohnmosttausch und den Apfelaufkauf. Wir vertrauen bei dieser Partnerschaft auf die langjährige Erfahrung einer Unternehmensgruppe, die in der gemeinsamen Heimat der beiden Unternehmen tief verwurzelt ist. Vor diesem Hintergrund sieht es die Biosphere-Vertriebs-GmbH als eine solidarische Selbstverständlichkeit an, die Kelterei ELM in der schwierigen Zeit ihrer wirtschaftlichen Neuorientierung zu unterstützen“, erklärt Jürgen H. Krenzer, als Vorsitzender der in der RAI organisierten heimischen Apfelbauern.

Die Rhöner Apfelbäume versprechen flächendeckend einen guten bis sehr guten Ertrag, so Diplom-Oecotrophologin Maike Pfannmüller.Über die Konditionen – die sich an Vorjahreswerten orientieren – wurden alle Apfellieferanten dieser Tage bereits schriftlich unterrichtet. „Wir freuen uns sehr, dass mit diesen Maßnahmen das Rhöner Lohnmosttauschsystem aufrecht erhalten werden kann“, führt Krenzer aus. Er rechnet nach dem milden Winter und im Jahresverlauf nahezu optimalen Bedingungen mit einer guten bis sehr guten Apfelernte: „Zu heiß im Sommer, zu kalt in der Blütezeit, teilweise regionale Totalausfälle – das Wetter hat uns in den letzten Jahren an irgendeiner Stelle immer einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf die Rekordernte im Jahr 2008 folgten fünf unterdurchschnittliche bis ganz schlechte Apfelernten in Folge. In diesem Jahr hängen die Bäume erstmals wieder flächendeckend voll – von Ausfällen bei einzelnen Apfelsorten abgesehen“, so Krenzer.

Rund 3 Wochen früher als normal treffen die ersten Äpfel in der Kelterei ELM ein...Wetterbedingt sei das Obst rund zwei bis drei Wochen früher reif als normal: Die Haupterntesaison starte damit nun bereits in diesen Tagen, statt erst Anfang oder Mitte Oktober – der Qualität tue das aber keinen Abbruch. „Es ist unser Ziel, so viele Bio-Äpfel anzunehmen, wie möglich“, sagt schließlich auch Maike Pfannmüller, die als Leiterin des Qualitätsmanagements der Kelterei ELM die Organisation der Apfelannahmestellen koordiniert. Selbstverständlich werde aber auch weiterhin parallel dazu konventionelles Obst ohne Bio-Zertifizierung angenommen. Um die Wertschöpfung der heimischen Apfelernte in der Region zu halten, setzt man bei der RAI weiterhin auf ein Gutscheinsystem, das an den Annahmestellen wiederum eingetauscht werden kann. „Es hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, über Gutscheine den Gegenwert der Rhöner Äpfel im regionalen System zu halten“, schließt Krenzer ab.

 

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