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Landrat Görig: „Gut, dass Sie hier sind und dass es Ihnen gefällt“

Carolin Kreuzer (vorne links) arbeitet als Assistenzärztin auf einer Station der Inneren Medizin im Kreiskrankenhaus Alsfeld und profitiert bereits vom Weiterbildungsverbund. Landrat Görig und Dr. Sigrid Stahl von der Fachstelle für Gesundheitliche Versorgung machten sich vor Ort ein Bild. V.l.: Carolin Kreuzer, Chefarzt Dr. Peter Hien, Dr. Sigrid Stahl, Landrat Manfred Görig. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis.

Carolin Kreuzer (vorne links) arbeitet als Assistenzärztin auf einer Station der Inneren Medizin im Kreiskrankenhaus Alsfeld und profitiert bereits vom Weiterbildungsverbund. Landrat Görig und Dr. Sigrid Stahl von der Fachstelle für Gesundheitliche Versorgung machten sich vor Ort ein Bild. V.l.: Carolin Kreuzer, Chefarzt Dr. Peter Hien, Dr. Sigrid Stahl, Landrat Manfred Görig. Foto: Gabriele Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis.

Vogelsbergkreis. Das eineinhalbjährige Bestehen des Weiterbildungsverbundes für Allgemeinmedizin im Vogelsbergkreis nahm Landrat Manfred Görig zum Anlass, um sich persönlich ein Bild zu machen. Frau Dr. Sigrid Stahl, Koordinatorin des Verbundes, berichtete, dass zur Zeit vier Ärztinnen ihre Weiterbildung zu Allgemeinmedizinerinnen über den Verbund absolvieren. Für die Zukunft ist der Aufbau eines Qualitätszirkels geplant und die gezielte Öffentlichkeitsarbeit auf Messen und an Universitäten, um neue Ärzte zu gewinnen. Landrat Görig dankte in diesem Zusammenhang allen Beteiligten für Ihr Engagement: „Es ist nicht selbstverständlich, dass alle an einem Strang ziehen und sich für die medizinische Versorgung im Landkreis einsetzen.“

Carolin Kreuzer ist eine der vier Weiterbildungsassistentinnen im Kreis. Die gebürtige Lauterbacherin lebt in Angenrod, hat in Gießen studiert und arbeitet zurzeit als Assistenzärztin auf einer internistischen Station im Kreiskrankenhaus Alsfeld. Im vergangenen November hat sie ihr Examen bestanden. „Mir gefällt die Arbeit hier im Krankenhaus Alsfeld sehr gut. Sie ist sehr vielfältig und abwechslungsreich und durch die qualitativ gute Weiterbildung werde ich optimal auf meinen späteren Beruf als Hausärztin vorbereitet.“ Besonders schätzt sie die vielfältigen Optionen, die ihr die Verbundweiterbildung ermöglicht: „Ich kann wählen zwischen Weiterbildungszeiten in der Gynäkologie, Kinderheilkunde, Chirurgie, Neurologie, Urologie oder Psychiatrie. Und das alles, ohne den Wohnort wechseln zu müssen“.

Wo sie den ambulanten Teil ihrer Weiterbildung absolviert, weiß die junge Ärztin jetzt noch nicht: „Zunächst möchte ich alle Möglichkeiten im Krankenhaus kennenlernen, um ein gutes Fundament für meine Weiterbildung zu haben. Dann kommt die ambulante Zeit. Zum Glück gibt es viele Praxen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die zur Auswahl stehen. So kann ich mich gezielt auf die Tätigkeit als Hausärztin vorbereiten.“ Ein weiterer Pluspunkt ist für sie die enge Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum an der Universität Marburg: Die dort angebotenen Weiterbildungen für Medizinerinnen und Mediziner finanziert das Krankenhaus. Landrat Görig ermutigte die junge Ärztin alle Optionen zu nutzen und sicherte ihr dabei die Unterstützung durch den Weiterbildungsverbund zu.

Von Seiten des Landkreises sind verschiedene Initiativen ins Leben gerufen worden, um dem Problem der zukünftigen Hausarztversorgung zu begegnen. Ein zentraler strategischer Ansatz stellt dabei die Nachwuchsförderung junger Mediziner dar. In diesem Zusammenhang nimmt der im April 2013 gegründete Weiterbildungsverbund des Vogelsbergkreises für Allgemeinmedizin eine wesentliche Rolle ein. Der Verbund ist ein Zusammenschluss des Medizinischen Zentrums Eichhof in Lauterbach, dem Kreiskrankenhaus Alsfeld, dem Kreiskrankenhaus Schotten und 17 niedergelassenen Allgemeinmedizinern. Zentrales Ziel ist es, über die Kooperation von Kliniken und Praxen jungen  Medizinern eine qualitativ gute Weiterbildung zu ermöglichen und sie als Hausärzte für die Region zu gewinnen. Während der fünfjährigen Weiterbildung zu Allgemeinmedizinern müssen die angehenden Hausärzte praktische Zeiten in stationären und ambulanten Einrichtungen leisten.

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