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Robin Puppe und Prisca Stiller überzeugen bei den Hessischen Meisterschaften

Weiterstadt. Die hessischen Schwimmerinnen und Schwimmer mit Behinderung haben ihre Chancen bei den Hessischen Meisterschaften genutzt. In Abwesenheit zahlreicher Favoriten auf den Kurzbahnen des Weiterstädter Hallenbades beeindruckte am Samstag insbesondere Robin Puppe von der BSG Jugend-Bensheim mit sechs Hessenmeistertiteln. Auch Prisca Stiller (TV Groß-Umstadt) und die junge Sophie Pauline Lebherz (VSG Darmstadt) überzeugten. „Wir haben gute Leistungen in diesmal familiärer Atmosphäre erlebt“, sagte Henny Weber, Fachwartin Schwimmen im HBRS. „Bei einigen Athleten war die Freude natürlich besonders groß, meist räumen andere die Medaillen ab.“

Aus unterschiedlichen Gründen fehlten in Weiterstadt Paralympics-Teilnehmer Daniel Simon sowie die Deutschen Junioren-Meisterinnen Oona Weber, Katharina Ganz und weitere Größen der Szene. Nutzen konnte das der 30-jährige Robin Puppe. Mit sechs Hessenmeistertiteln über 100, 200 und 400 m Freistil sowie über 50, 100 und 200 m Brust schwamm der Querschnittsgelähmte in den Fokus der Zuschauer.

Am Beckenrand sah regionale Prominenz die Leistungen der Schwimmer mit Handicap. HBRS-Präsident Gerhard Knapp und der Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg Klaus-Peter Schellhaas sahen eine Prisca Stiller in Bestform. Die 24-Jährige schwamm zu vier Hessenmeistertiteln über die Freistildistanzen 25, 50, 100 und 200 m. Ihre Erfolgsbilanz komplettierte eine Silbermedaille über 50 m Brustschwimmen.

Überraschen konnte auch Sophie Pauline Lebherz. Mit erst zwölf Jahren glückte der halbseitig gelähmten Athletin von der VSG Darmstadt ein zweiter Platz in der offenen Wertung über 50 m Rücken. In dieser Wertung werden Schwimmerinnen unterschiedlicher Wettkampfklassen mithilfe eines Punktesystems verglichen. Die Punktbeste ist Hessenmeisterin. Lebherz gewann sechs weitere Goldmedaillen in diversen Jugendwertungen. „Für Sophie freue ich mich besonders“, sagte Weber. „Sie startet erst seit kurzem im Behindertensport. Mit diesen Resultaten hat sie viel Selbstvertrauen gewonnen.“

Die meisten Medaillen aller teilnehmenden Mannschaften trugen die Sportler des TV Groß-Umstadt nach Hause. Mit 15 Gold-, 10 Silber- und 7 Bronzemedaillen jubelten sie zwanzig Mal öfter als die BSG Jugend-Bensheim (8/2/2) über Edelmetall. Insgesamt vier Medaillen gewannen die Sportler der VSG Darmstadt (1/2/1), zwei gingen an die VSG Wiesbaden (0/1/1).

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