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Team Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer zwei Mal auf dem Podium in zwei Wochen

GassnerJr_1114_RBHahn_PodiumHeidenheim. Bereits zwei Wochen nach dem letzten Gesamtsieg ging es für das deutsch/österreichische Team Hermann Gassner jr./Ursula Mayrhofer zum nächsten Lauf der deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) – die Baden Württemberg Rallye bei Heidenheim. Unmittelbar vor dem Start der ersten Wertungsprüfung zeigte sich Gassner jr. noch skeptisch: „Realistisch gesehen haben wir bei dieser Veranstaltung keine Chance den Sieg einzufahren, da Porsche für diese extrem schnellen und flüssigen Asphalt Prüfungen mit einem besseren Konzept hinsichtlich Motorisierung und Antrieb aufwartet. Dennoch freue ich mich auf den Kampf mit anderen international homologierten Fahrzeugen, insbesondere auf den Porsche Werksfahrer Timo Bernhard, der hier mit einem S2000 Fahrzeug am Start ist.“

Mit starkem Nebel und kühlen Temperaturen wurde der erste Rallye-Tag eingeleitet. Am frühen Morgen hofften die Teilnehmer noch auf Wetterbesserung, doch im Laufe des Tages hielten diese Bedingungen an, erschwerten den Piloten stets die richtige Reifenentscheidung und verlangten den Teams alles ab.
Bereits am Vormittag fiel die Vorentscheidung um den Gesamtsieg. Top Favorit und DRM Führender Ruben Zeltner musste mit einem Motorschaden an seinem Porsche die Rallye vorzeitig beenden. Auf dem zweiten Platz- hinter einem weiteren Porsche – lag bereits das Duo Gassner jr ./ Mayrhofer. „Wir waren der Meinung, dass der dichte Nebel im Laufe des Vormittags weichen würde und haben so einen Reifenpoker versucht. Leider ging unser Idee nicht auf. Im Großen und Ganzen sind wir mit dem zweiten Rang zufrieden, da wir uns des Nachteils gegenüber der Porsche von Anfang an bewusst waren. Doch aufgegeben wird nicht, wir kämpfen weiter.“, berichtet Mayrhofer

Im Zuge der Nachmittagsschleife besserte sich das Wetter ein wenig, die Sicht wurde besser, allerdings blieb es kalt und Sonnenstrahlen blieben versagt. Während der Führende Rainer Noller seinen Vorsprung weiter ausbaute, ging es im Kampf um Platz zwei spannend zur Sache. Timo Bernhard verkürzte seinen Rückstand auf 6,9 Sekunden hinter Hermann Gassner jr. Seine österreichische Copiloten stellte treffend fest: „Für die letzte Schleife müssen wir uns nochmal richtig strecken! Doch abgerechnet wird zum Schluss.“

Die Taktik des jungen Duos ging auf. Man konnte den Vorsprung wieder auf 17 Sekunden vergrößern und holte mit Platz zwei bei der Power Stage auch noch weitere Punkte. Durch diese hervorragende Leistung bestehen nun noch theoretische Chancen den Titel in der deutschen Meisterschaft nach Bayern zu holen. Doch Hermann jr. winkt ab: „ Richtig, wir haben noch die Chance, jedoch müssten wir alle verbleibenden Meisterschaftspunkte auf unserem Konto verzeichnen und Ruben dürfte keinen einzigen Punkt mehr ergattern. Das halte ich für sehr unrealistisch. Trotzdem freuen wir uns natürlich über den 2. Gesamtrang. Feiern wäre eigentlich angesagt, doch allzu viel Zeit bleibt hierfür nicht, denn bereits diese Woche steht der nächste Lauf in Boxberg in der Oberlausitz auf dem Programm. Unser Evo R4 muss nun in Windeseile durchgecheckt und auf Schotter Set-up umgebaut werden.“

Voller Motivation und Vorfreude einen DRM Lauf auf losem Untergrund (Schotter) bestreiten zu können, blickt das Team nun nach vor.

Die nächsten Termine

10. – 11.10. Lausitz Rallye
24. – 25.10. 3 Städte Rallye

Gesamtergebnis Baden-Württemberg Rallye
1. Noller / Kopczyk, Porsche GT3
2. Gassner jr. / Mayrhofer, Mitsubishi Evo X R4 + 0:44,1 Minuten
3. Bernhard / Wicha, Peugeot 207 S2000 + 1:01,5 Minuten
4. Gassner sen. / Brock, Mitsubishi Lancer Evo X + 1:33,5 Minuten
5. Mohe / Walker, Renault Clio R3T + 1:36,8 Minuten

Stand Deutsche Rallye Meisterschaft nach 12 von 14 Läufen
1. Zeltner / Zeltner Porsche 997 GT 3 194
2. Gassner jr. / Mayrhofer Mitsubishi Evo X R4 139
3. Gassner / Brock Mitsubishi Evo X 133
4. Corazza / Gerlich Mitsubishi Evo IX 109
5. Griebel / Rath Opel Adam R2 55

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