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Vogelsberg-Landrat Görig ist neuer Geschäftsführer der Breitband-GmbH

Vogelsbergkreis. Der letzte Tagesordnungspunkt der Gesellschafterversammlung der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Oberhessen GmbH (BIGO) war gleichzeitig der Wichtigste. Die Gesellschafterversammlung wählte einstimmig Landrat Manfred Görig zum neuen Geschäftsführer. Die Neuwahl war nötig, weil der bisherige Geschäftsführer Claus Spandau wegen zusätzlicher Aufgaben im Rahmen seiner Tätigkeit im Innenministerium in Wiesbaden die notwendige Arbeitskapazität  für die anspruchsvolle Aufgabe nicht mehr aufbringen konnte. Manfred Görig wird die Geschäftsführung unentgeltlich und ehrenamtlich durchführen, heißt es in einer Pressemitteilung der Vogelsberger Kreisverwaltung.

Görig unterstreicht sein persönliches Engagement mit dem Satz: „Schnelles Internet ist das zentrale Regionalprojekt – für die heimischen Unternehmen und für die Bürgerinnen und Bürger in beiden Landkreisen“. Der ländliche Raum habe keine Chance im Wettbewerb, „wenn wir das Markt- und Staatsversagen einfach so hinnehmen.“

Deswegen seien die Landkreise Wetterau und Vogelsberg und die 37 kreisangehörigen Städte und Gemeinden selbst aktiv geworden. Die Gesellschafterversammlung war sich darin einig, dass mit der Übernahme der Geschäftsführung „ein deutliches Signal“ gegeben werde, welche Bedeutung die flächendeckende Breitbanderschließung in den Landkreisen Wetterau und Vogelsberg und seitens des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) genießt.

„Landrat Görig ist aufgrund seiner beruflichen Ausbildung, seiner politischen Tätigkeit und seiner ausgezeichneten Kontakte nach Wiesbaden genau der Richtige um das Projekt Breitbanderschließung kraftvoll voran zu treiben“ betonte der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Karl-Heinz Schneider. Schneider ist auch Vorsitzender des ZOV-Verbandsvorstandes.

Dem bisherigen Geschäftsführer Claus Spandau galt der Dank der Gesellschafter für seine hervorragende Arbeit in der durchaus schwierigen Anfangsphase. Er wurde einstimmig entlastet. Die bereits in den Beteiligungsgesellschaften Wetterau und Vogelsberg getroffenen Beschlüsse wurden in der Gesellschafterversammlung  bestätigt. Aufgrund der Vorarbeiten wird die weitere Planung auf das Modell „Eigenrealisierung Breitbandausbau“, das sogenannte Netzmietmodell, konzentriert.

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